Wenn man sich heute die veganen Angebote im Lebensmitteleinzelhandel anguckt, dann ist es genau das, was einem da aufstößt. Es geht um Pflanze und um den Preis und dann sollen die Verbraucher nur noch zugreifen?

Und wenn man dann die langen Zutatenlisten für Stabilisatoren, Bindemittel, Farbe und Geschmack anguckt, kommen die etwas bewussteren Verwender schon ins Grübeln. Und die hohe Kunst wäre dann noch, schnittfest gemachtes Wasser von substanzreicher Ernährung zu unterscheiden.

Die Antwort darauf ist kaum, nur daheim in der Küche produzierte Produkte für hoffähig zu erklären – aber vegan mit Sinn und Verstand zu bieten mit wenigen cleanen Zutaten, mit einem echten Beitrag zur Ernährung und über allem mit einem richtig guten Geschmack. Scheint im Moment noch eher schwierig.

Und ein wenig mehr Fantasie in der Küche täte auch nicht schlecht. Warum nicht Fertiges mit Frischem kombinieren – ganz so, wie man es ja mit Fleisch auch machen würde? Wenn die Ideen über vegetarische Grillwürste und Burger nicht hinausgehen, dann würde das Angebot schnell langweilig.