Lebensmittel aus und mit Hanf sind ernährungsphysiologisch sehr wertvoll. Durch den hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem durch das perfekte Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 (3:1) und allen 8 essenziellen Aminosäuren bieten Hanflebensmittel einen idealen Beitrag zur täglichen Ernährung.

Die Einnahme von z. B. Hanföl oder Hanfnüssen wirkt unterstützend auf einen normalen Blutdruck sowie Cholesterinspiegel, stärkt das Immunsystem und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Körper und Geist werden mit Lecithin, Vitamin E, Mineralien und Spurenelementen versorgt.

In der öffentlichen Diskussion ist Hanf immer noch gerne mit seiner berauschenden Wirkung präsent und in der Tat hat in diesem Bereich die Öffnung für eine legale medizinische Nutzung die Situation verändert. Aber der Hanfanbau in Europa hat noch ganz andere Nutzungen im Hintergrund: für Seile und für Textilien, für Zigarettenpapier und andere Werkstoffe. Wobei diese Nutzungen nicht auf die Hanfnüsse, sondern die Fasern der Pflanzen zielen. Hanfnüsse spielen und spielten in der Tiernahrung eine Rolle. Entöltes Hanfmehl als Proteinquelle ist inzwischen bereits in den Lebensmitteleinzelhandel eingezogen. Den Hanfölen steht die Entdeckung wohl noch bevor.