Die faktische Biobilanz in einem Land mit über 9 % Biowachstum im letzten Jahr kann sich sehen lassen, aber mit der Resonanz auf Bioanliegen, kann jeder, der es ernst meint, nicht zufrieden sein. Der Protest der Demonstration „Wir haben es satt“ wurde zum Beispiel nur mäßig beachtet.

Die Münchener Agentur mërz punkt stellt eine neue Bioland-Broschüre als Signal für neues Selbstbewußtsein vor. Die Inhalte sind sicher richtig, aber mit der öffentlichen Wahrnehmen kann man aus unserer Sicht alles andere als zufrieden sein.

„In der Bio-Branche ist ein neues Selbstbewusstsein erwacht. Wo sich konventionelle Unternehmen mit Nachhaltigkeit brüsten, füllen Bio-Pioniere den abstrakten Begriff mit echten Werten und Inhalten, für die sie sich seit jeher engagiert und erfolgreich einsetzen. Auf der Grünen Woche in Berlin fasst Naturland die Verdienste ökologisch wirtschaftender Landwirte und Lebensmittelverarbeiter anschaulich zusammen. „15 gute Gründe für Öko-Qualität“ ist der Titel einer Verbraucherbroschüre, die der Öko-Verband frisch gedruckt auf der Berliner Messe präsentiert.“  Freunde der Biolandwirtschaft sorgen sich eher darüber, dass gerade große Firmen sich lediglich auf Teilaspekte ökologischen Wirtschaftens stürzen und sich einer kontrolliert ökologischen Verantwortung lieber entziehen.