Ja, vorweg: es werden wieder Gurken und Tomaten verkauft, auch und gerade in Bio-Qualität, weil man in Dänemark eher der Meinung ist, dass Bioprodukte die meiste Sicherheit bieten

Vor mehr als einem Jahrzehnt hatte sich die Handelskette Coop gefragt, wo sie vielleicht ihr Profil gegenüber dem beherrschen Dansk Supermarket entwickeln könnte. Man versuchte damals Bio, heute setzt man darauf.

Der Bioumsatz liegt mit rund 10 % deutlich über dem nationalen Durchschnitt von etwa 7,5 %. Man musste im Laufe der Zeit lernen, dass Bioprodukte auch Mühe macht, dass sich diese Mühe jedoch lohnt. In allen
Bereichen, die für das Bioangebot wichtig waren, startete man zunächst mit starken und großen Anbietern. Man lernte jedoch sehr bald, dass nicht die großen Namen, sondern glaubwürdige Angebote zählen. Heute ist man mehr und mehr dabei, die großen Blöcke der starken Player durch ein vielseitiges Angebot zu ersetzen. Ein schönes Beispiel für die positive Entwicklung sind etwa die Bio-Milchprodukte, die in so manchen Supermarkt gerne ihre 2/3 der Milchprodukte ausmachen. Dort sehen wir bei Coop heute zwar noch mehr als 50% Arla-Produkte, aber man erkennt deutlich, dass kleine Mitbewerber längst auch ihren Platz den Märkten haben. Im Vergleich etwa zu den inzwischebn sehr preisbewussten Franzosen, geht Coop mit Bio-Eigenmarkenprodukten auffallend sparsam um. Auch die seit Jahren laufrende Werbekampagne signailisert, dass man eher auf starke Bio-Marken setzen, unter denen sich dann auch gerne ein paar eigene Coop-Produkte zeigen dürfen.