Der Kopf ist da, wo Gaumen und Magen noch nicht ganz sind. Die Kampagne für mehr vegane Produkte im Alltag findet in diesem Jahr deutlich mehr Beachtung. Noch vor den Einsatz von Klima und Umwelt, die in einer Umfrage immerhin 60 % Zustimmung fand, punktet die Idee unter dem Gedanken Gesundheit sogar mit 65%.

Je jünger desto mehr Zustimmung.

Unter den 18 – 24-jährigen sind fast drei Viertel der Befragten davon überzeugt, dass vegane Ernährung ein gutes Mittel gegen den Klimawandel sei, unter den 25 – 34jährigen bekennen sich immerhin noch 39 % dazu täglich oder mehrmals pro Woche vegan zu essen.

Und woran hapert es bei der Umsetzung der guten Absichten?

Die Gründe dafür sind weitgehend bekannt: Bei immer noch zu vielen pflanzlichen Produkten, die als Alternative zu tierischen Produkten angeboten überzeugt der Geschmack nicht. Die Details sind nicht leicht zu fassen. Es reicht eben nicht, dass pflanzliche Produkte vor allem so aussehen wie ihre tierischen Vergleichsprodukte. Was Geschmack und Textur angeht, sind die Erwartungen nicht eindeutig. Ein Teil der Verbraucher wünscht sich eine große Nähe der pflanzlichen Alternativen in Geschmack und Textur, andere würden dagegen ein eher eigenständiges Profil bevorzugen. Das sollte man zuallerletzt den Verbrauchern verübeln. Dazu ist diese Kategorie noch zu neu für sie und man kann es ahnen: Am Ende könnten wirklich die unmittelbar überzeugenden Angebote dieses Profil setzen. Aber daran muss offenbar noch gearbeitet werden. Es gibt noch Luft nach oben – bis zum Veganuary 2023