Veganismus ist keine Generationen-, sondern eine Gewissensfrage: Durch eine vegane Ernährung können im Vergleich zu einer konventionellen etwa 40 Prozent CO2 eingespart werden. Zudem ist ein pflanzlicher Lebensstil förderlich für die Gesundheit und trägt zum Tierwohl bei. Ein Großteil der Deutschen wird bereits vor ihrem 30. Lebensjahr vegan oder vegetarisch. Doch zeigt jetzt eine Umfrage des Lebensmittelherstellers Deli Reform, dass sich bereits 82 Prozent der über 50-Jährigen mindestens zweimal die Woche fleischlos ernähren.

Ob gerade 18 geworden oder so alt wie Deli Reform – die Befragten sind sich mit 94 Prozent einig: Seitdem sie sich vegan ernähren, konnten sie positive Veränderungen feststellen. Dazu gehört ein besseres Körpergefühl (61 Prozent), generell weniger Beschwerden (48 Prozent), eine höhere Leistungsfähigkeit (35 Prozent) oder auch mehr Spaß am Kochen (32 Prozent).

Zwei Drittel der Veganer ernähren sich bereits seit mehreren Jahren pflanzlich. 10 Prozent sind während der Pandemie vegan geworden und ein Drittel ist erst seit ein paar Monaten dabei. Die Gründe sind dabei geschlechter- und generationenübergreifend klar: Umwelt und Tierwohl (94 Prozent) sowie Gesundheit (84 Prozent) zählen unangefochten zu den Top 3. Mit 71 Prozent folgt Nachhaltigkeit, während der Veganuary nur bei 10 Prozent der Befragten der auslösende Faktor war. Dabei ist die Wahrnehmung positiv: „Pflanzlich“, „gesund“ und „nachhaltig“ sind die Begriffe, die am ehesten mit „vegan“ assoziiert werden.

Alles nur ein Trend?

Auch im Alter kein Trend mehr: Für 15 Prozent der Ü-50-Jährigen ist Veganismus bereits fester Bestandteil der Ernährung. Damit unterscheidet sich die Altersklasse nur geringfügig vom Gesamtergebnis. 10 Prozent haben sich bislang noch nicht mit veganer Ernährung beschäftigt. Das sind 12 Prozent weniger als das altersübergreifende Ergebnis der Umfrage.