Eine reine Biomesse ist die Slow-food-Messe in Stuttgart nicht, aber sie ist bei Biofreunden sehr beliebt. Und das liegt ganz sicher aus an der Qualität der Aussteller.

Schließlich ist eine Grundvoraussetzung für Biolebensmittel in Deutschland, dass immer mehr Menschen den Wert guter und geschmackvoller Lebensmittel mehr schätzen als nur den günstigen Einkauf. Und wirklich teuer ist das, was man auf der Slow-Food-Messe da kaufen kann, nicht. Die Lebensmittel haben halt ihren Preis. Da erzählt ein Aussteller, wie er darauf kam, dass niemand mehr richtig original Senf macht und also stellt er ihn dann gleich in Bioqualität her.

 

Für alles, was mit Bäckerei zu tun hat, ist die Stuttgarter Slow-Food-Messe ein Muss. Da sind bekannte Müller die Heimatsmühle, in der Bioszene angesehene Bäcker wie die Hofpfisterei, die Herzberger Bäckerei oder die in Stuttgart bekannte Demeter-Bäckerei Eselsmühle. Aber auch viele kleine handwerkliche Bäckerei stellen ihre schmackhaften Brote aus. Der Trend geht zu Dinkel und zu den leckeren frischen Wecken aus der Heimatsmühle ließen sich die Besucher nicht lange bitten.

 

An Bio-Brauern herrschte kein Mangel auf der Messe und Kultgetränke wie Now und Bionade waren natürlich auch vertreten. Zwischendurch konnte man einen netten Schaf- oder Ziegenkäse entdecken oder ein besonderes Öl, wie die Öle aus der Ölmühle Solling, wo mit viel Engagement und Kenntnis auch einheimische Saaten kalt gepresst werden. Und natürlich fehlten auch nicht alle Spezialitäten der näheren Region wie die Nudeln von Alb-Gold oder Demeter-Suppen der Biomanufaktur Rose. So überschaubar trifft man die Szene der Lebensmittelhersteller mit Sinn für Qualität selten – und so nutzte so mancher die Tage in Stuttgart zum Fachsimpeln und das Pubklikum liess es sich schmecken.