In 18 von 20 untersuchten Ländern nahm im letzten Jahr laut Erhebung von The Nielsen Company der Anteil der Handelsmarken zu, eine Tendenz in nicht nur im Preiseinstieg, sondern in gleicher Intensität in Every-Day-Produkten, aber auch bei Bio-Lebensmitteln. Im Vorfeld der diesjährigen PLMA in Amsterdam am 22 und 23 Mai in Amsterdam können die Ausrichter dieser besonderen Messe zu Recht darauf hinweisen, dass Eigenmarken heute ein steigenden anerkannter Part des Handelssortiments sind. Vorbei die Zeiten, wo ihnen ein Qualitätsmangel gegenüber Marken anheftete. Gerade in Deutschland, Frankreich und Spanien haben die Eigenmarkenanteile zugelegt, so auch in BeNeLux und Skandinavien. Nach jüngeren Untersuchungen sollten gerade junge Erwachsene gerne zu Eigenmarken greifen. In Deutschland macht die REWE Group mit REWE und PENNY gerade verstärkt vor, wie man bei immer mehr Alltagsartikeln die Verkaufsstelle zum Absender des Produkts macht. In einer Weise ein logischer Schritt, weil nach Aussagen der Verbraucher in erster Linie die Verkaufsstelle ihm das Vertrauen gibt und nicht der Hersteller eines Lebensmittels. Trotzdem werden sich mehr und mehr die Markenartikel nach ihrer künftigen Rolle fragen lassen müssen. Die Leistuing einer Marke bedeutet ja wohl mehr als nur eigene Herstellung – obwohl dies bei Bioprodukten für Transparenz und Rückverfolgung schon ein wichtiger Punkt ist.