In den letzten Jahren haben die großen französischen Handelsketten viel Energie darein gesteckt, Ihre Peäsenz in der Hauptstadt zu modernisieren. Sie haben überall in der Stadt den Auftritt ihrer kleinen Stadtteilmärkte mehr auf die Wünsche der Menschen angepasst. Im Herbst 2012 sehen wir, dass dies für etliche Handelsketten nun auch bedeutet, dass man sich wirklich und klar mit Bioprodukten profiliert. Wir kommen aus dem Gare de l´Ést und treffen auf der Rue de Magenta ein Geschäft der Biokette Naturalia, die zu Monoprix gehört. Was uns neben dem tollen Angebot auffällt? Man kann mit Kreditkarten bezahlen, das Geschäft ist abends bis 20,00 Uhr offen. Für einen Bioladen richtig gut, Das Angebot hochwertig und da stark, wo man sich profilieren kann: Superweine, ein Traum. Wir eine Bioladenkette ist Naturalia inzwischen mit einem wirklichj tollen Angebot bestückt.

Wir schleichen uns hinter dem Gare du Nord in einen Discounter: Dia – gehört zu Carrefour. Wir trauen unseren Aufen nicht; täglich Bio-Lachs, ein gekühltes Regal mit Biowein und eine echte Biomarke Bio-Jardin mit vollem Angebot, Und das beim Discount-Markt.

Was Paris früher für Nachtschwärmer und Singles so interessant macht, die vielen von Nordafrikanern geführten kleinen Lädchen, die in der Regel locker bis 23.00 Uhr offen haben, hat längst seinen vollen Charme verloren. Die Angebote dort wirken steril, manchmal sind Früchte und gute Wein noch das Highlight. Bio gibt es dort nicht.
Anders in den Monop-Citimärkten. Die haben immerhin selbst am Sonntag bis 22.00 geöffnet. Und dort gibt es reichlich Bio. Frisches Obst und Gemüse in Bioqualität fehlt immer noch. Fertiggerichte wie Salate und kleine Mahlzéiten gibt es in toller Qualität. Die Bio-Eigenmarke sieht nicht nur toll auch, sie schmeckt auch. Ein ganzes Regal nicht der Eigenmarke gewidmet und ein weiteres dem Großhändler Distribjorg. An vielen Stellen in den kleinen Märkten findet man Bio. Wer sich zeitgemäß und gesund in Paris ernähren will, hat selbst äußerst gesmischten Vierteln in einem Radius von einem Kilometer ein tolles Bioangebot und das bis tief in den Abend. So macht gesunde Ernährung Spaß. Und der Fachmann erkennt im Moment, dass die Handelsketten auf jeden im Moment noch sehr stark mit spezialisierten Großhändlern zusammenarbeiten, weil sie selbst, was man im kleinen Format besonders klar steht, noch längst nicht alle interessanten Produkte als Eigenmarke anbieten können.