Die Zahl der kleinen Haushalte nimmt ständig zu. Verpackunsgeinheiten für Lebensmittel werden kleiner. Sobald die Angebote hochwertiger werden, geht es um Klasse statt Masse. Grosse Verpackungseinheiten gibt es überwiegend unter dem Aspekt des Vorrats.

Der Einkauf von Lebensmitteln zerfällt – zumindest in Deutschland in soziale Welten – in die Welt, in der die Käufer nur noch und überwiegend die Discount-Angebote kennen und wahrnehmen und in jene Welt, in der daneben noch die Breite hochwertiger Lebensmittel bekannt ist. Ein paraleller Trend bildet sich im Grunde auch in der Gastronomie ab.

Nur noch in gut einem Fünftel der Haushalte kommen Kinder vor. Der einstige Normalfall: Familie mit Kindern betrifft immer mehr nur eine qualifizierte Minderheit.

Der Bedarf an Basisinformation über Lebensmittel verteilt sich anders als früher. Neben die Frage: Was ist für meine Kinder gut? treten mehr als gleichermaßen wichtig: Was sollte ich in meinem Alter essen? Was hilft bei meinen Lebens-mittelun-verträglichkeiten? Was erhält meinen Körper fit?

Kaufkräftigere Zielgruppen leisten sich mit Lebensmitteln ein besseres, gesünderes, schickeres und wohlschmeckenderes Leben. Was dazu gehören soll, muss einen gewissen Erlebniswert haben.

Kaufkräftigere, besserverdienende und besser ausgebildete Schichten sehen immer mehr das Internet als ihr Informationsmedium.Die Zeiten, in denen man auch Meinungsbeeinflusser über Fernsehwerbung erreichen kann, sind vorbei.

Besserverdienende – und das sind diejenigen, die sich heute überwiegend ein breites Spektrum von Bioartikeln leisten – haben zusätzliche Ansprüche an das, was die kaufen:

Produkte sollen ihnen ein besseres und gesünderes Leben versprechen, sie müssen Produkte sein, mit denen man sich in seinem sozialen Umfeld zeigen kann.

Und last not least: Wer das besondere sucht, will auch den besonderen Service wie zum Beispiel „Lieferung auf Bestellung“ per Handy per Interent, per mobilem Internet.