Medienpartner Lebensmittelpraxis und Düsseldorfer Messen propagieren einimiütig den Trend zur Nachhaltigkeit. Und während es in schönen Erklärungen noch klingt, als ob Bioqualität ein Teil der Nachhaltigkeit sei, verkünden viele der großen Hersteller, dass sie doch lieber gleich die eigene Nachhaltigkeit wählen und sich lieber selbst aussuchen, wie sie beweisen möchten. Für die Verbraucher wäre das alles andere als ein Fortschritt. Solange es den Formen selbst überlassen bleibt, wie sie ihre Nachhaltigkeit begründen, bietet Bioqualität auf jeden Fall zuverlässige Werte und Qualitäten.

Intermessen: Ein Schritt weiter: Auf Bio folgt Nachhaltigkeit

Am Anfang war Bio. Kontrollierter Anbau, mehr Regionalität, keine Chemie in Obst und Gemüse – die Branche boomte. Immer mehr Konsumenten waren plötzlich bereit zum Umdenken, ja, forderten dieses Umdenken auch vom Handel. Inzwischen gehört das ausgedehnte Bio-Sortiment auch bei Aldi, Rewe & Co zum guten Ton. Jedoch: Der Boom läuft aus, oder besser, er nimmt einen anderen Verlauf. Die Kunden setzen noch eins drauf – Bio reicht nicht, lautet ihr Credo. Regional und ökologisch bleiben bestehen, fair und sozial kommen als Ansprüche an den Anbieter dazu. Dabei geht es natürlich nicht nur um Essbares; auch die Aktivitäten hinsichtlich nachhaltigen Handelns und sozialer Verantwortung der Unternehmen stehen auf dem Prüfstand. Corporate Social Responsibility (CSR) heißt das Zauberwort.

Foodmessen-Trio: Sonderschau Nachhaltigkeit

Die Düsseldorfer Food-Fachmessen InterMopro, InterCool und InterMeat, vom  12. bis 15. September 2010 stehen ganz im Zeichen  dieses weltweiten Trends und widmen ihm unter dem Motto „Tomorrow´s fresh world“ eine eigene Sonderschau. Die Schirmherrschaft hat Ilse Aigner,  Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, übernommen. Die Sonderschau wird aus mehreren Themeninseln bestehen, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln den verschiedenen Aspekten von Nachhaltigkeit und CSR widmen werden. So wird es beispielsweise die Themeninseln „Energieeffizienz“, „Logistik“, „Verpackung“ und „Wissenschaftspool“  geben, für die so namhafte Partner, wie die rbk group (Deventer NL), Transfrigoroute Deutschland e.V., Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co.KG, das Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), die Fachhochschule Bad Honnef oder die Fachhochschule Münster gewonnen werden konnten. Gleichermaßen nutzen  Aussteller der InterMopro, InterCool, InterMeat die Chance, ihre nachhaltig erzeugten Produkte und CSR Aktivitäten auf der Sonderfläche zu präsentieren. Dass sie damit am Puls der Zeit sind, zeigt ein Blick auf den Kunden von heute, der sein Konsumdenken grundlegend  zu verändern beginnt.