Eigentlich wissen wir es, dass die meisten Menschen in hochzivilisierten Ländern immer noch nicht gesund genug leben und in der Regel übergewichtig sind. Aber statt konstruktiver Tipps zur Verbesserung der Lage kommen immer neue Warnmeldungen: Arte stellte den in einem sachlich erschreckenden Beitrag die Allgegenwart einer Substanz wie Bisphenal A vor.

 Bisphenol A ist ein Xeno-Östrogen, das z. B. in Kunststoffen für Polykarbonat- und Babyflaschen verarbeitet wurde. Am 18. April 2008 wurde Bisphenol A in Kanada als „gefährliche Substanz“ eingestuft und verboten. Seit 15. August 2008 erklärte die US-amerikanische Food & Drug Administration das Molekül jedoch als „unbedenklich für Erwachsene und Kinder“. Hormonaktive Stoffe sind in unserem Alltag allgegenwärtig, sie befinden sich dort wo man sie nicht vermutet: Babyflaschen, Verpackungsmaterial, Konservendosen, usw.

Die Belastung des Menschen durch synthetische Chemikalien wie Bisphenol A, Weichmacher oder Flammschutzmittel kann zu Fettleibigkeit und Diabetes führen. Das ist das Ergebnis einer Studie der englischen Umweltorganisation ChemTrust, die der BUND am 20. März 2012 in Berlin – zeitgleich mit einer Veröffentlichung in London und Brüssel – vorstellte

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die gesundheitsschädliche Chemikalie Bisphenol A in Kindertagesstätten nachgewiesen. Das hormonell wirksame, bisher nur in Babyflaschen verbotene Bisphenol A (BPA), fand sich in 92 der 107 vom BUND untersuchten Staubproben aus Kitas. Im Durchschnitt waren die Kitas mit 4,4 Milligramm BPA pro Kilogramm Staub belastet. Arte zeigt mit wissenschaftlicher Sachlichkeit, wie allgegenwärtig das Gift bei uns isz:

http://www.arte.tv/de/Bisphenol-A/6746400.html

Dabei sollte nun eigentlich mehr für die gesunde Ernährung von Kindern an getan werden, etwa mit mehr Bio-Lebensmittel in Kindertagesstätten und Kindergärten und einer erweiterten Information in der Schule über gesunde und richtige Ernährung.