Der Aktionsplan der dänischen Landwirtschaftsministerin Mette Gjerskow, hinter dem die neue Regierung steht, will bis 2020 in Dänemark die gesamt Bioentwicklung verdoppeln. Die dänische Regierung möchte für Dänemark damit immer stärker und bewusst Meilensteine für den Übergang zu einer ökologischen Entwicklung setzen: „ Wir wollen die Bio-Produktion verstärken, um sowohl der Natur als auch dem Trinkwasser in unserem Land zu helfen. Wir haben deshalb einem Aktionsplan herausgegeben, der den Weg ebnen soll, die gesamte Bioentwicklung in Dänemark bis 2020 zu verdoppeln. Dazu müssen wir noch viel Bio-Produkte entwickeln sowohl für unsere Verbraucher wie für den Export“, führt die Ministerin Mette Gjerskow aus.

Seit 2006 hat sich der dänische Bioexport bereits verdreifacht. Der neue Aktionsplan umfasst Maßnahmen für die Landwirtschaft, für die verarbeitende Industrie, auch für den Handel und für die Verbraucher.

 Wie in vielen anderen Ländern soll auch in Dänemark ein wichtiger Impuls für die Bioentwicklung von öffentlichen Einrichtungen ausgehen. Das ist ein ganz praktischer Schritt, um bei Herstellern und Verarbeitern die Nachfrage nach Bioprodukten zu erhöhen und wir haben erst in den letzten Jahren in Frankreich gesehen, wie erfolgreich dieser Mechanismus dort gewirkt hat.“Die öffentlichen Einrichtungen müssen vormachen, wie man Bioprodukte kauft. Deswegen will die Regierung erreichen, dass Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser Bioprodukte anbieten. Bio-Lebensmittel in öffentlich finanzierten Einrichtungen anzubieten ist ein Eckpfeiler in unserem Aktionsplan und wir werden die örtlichen Stellen dabei unterstützen“, sagte Mette Gjerskow, denn mit dieser Umstellung soll sowohl eine gesündere Ernährung vorangebracht werden wie gleichzeitig auch ein Beitrag zur Verringerung von Abfall erreicht werden. Der dänische Aktionsplan ist ganz sicher ein gutes Vorbild für das, was die europäische Landwirtschaft in Zukunft braucht. In dicht besiedelten Regionen, zu denen nicht nur Dänemark zählt, ist es wichtig, eine bevölkerungsnahe Landwirtschaft zu betreiben, die die Ressourcen der Natur möglichst schonend behandelt.