Die Hersteller und Inhaber dieser Marke haben wir in Worcester im Western Cape besucht. Hier ist neben Delikatessen und einheimischen Afrika-Rezepten auch Erfahrung zu Hause. Die Inhaberin stammt aus einer ostafrikanischen Pionierfamilie, in der man weiß, was zu tun ist. Eine Fabrik ist genauso wie alle Game-Farmen für den Tourismus ein Instrument, um den Menschen der Umgebung eine Perspektive und Arbeit zu geben. Das benachbarte Tal der Breede ist fruchtbar, einigermaßen gut bewässert und damit bestens dazu geeignet, sogar Bioanbau zu machen. Ja, wenn die Nachfrage dazu da wäre und wenn die Fabrik Nachfrage nach Anbau hat. Viele Zutaten können an Gemüse und Gewürzen können hier im nächsten Umkreis der Verarbeitung hergestellt werden. Eigentlich ideale Bedingun

Die Verarbeiter haben ihren Teil bereits vorab geleistet: Es gibt Abfüllanlagen für modernste Doypacks, in den Suppen, Saucen und Fertiggerichte in einem Standard hergestellt werden, den man nicht überall in Europa besitzt. Die Kenntnis der Rezepturen und die Ideen sind reichlich vorhanden. In der Fabrik findet eine beeindruckende Entwicklungsarbeit statt.

Für die heutige in Europa beliebte vegetarische Küche sind die afrikanischen Rezepte ideal. Die Basis der Ernährung waren hier sowieso die vegetarischen Grundzutaten, an guten Tagen ergänzt durch ein Stück Fleisch, meist Hühnchen oder an der Küste mit etwas Fisch.

Im Unterschied zu Europa hat sich hier allerdings der Vorzug der Regionalität noch nicht so herumgesprochen. Wer sich mit Menschen trifft, die das südliche und östliche Afrika gut kennen, der findet dort einen Fundus von leckeren Rezepten für die in Europa so beliebte fleischarme Ernährung und ein Knowhow von Pflanzen Früchten, das beeindruckt. Es gibt nicht durch Baobab und die wenigen Zutaten, denen Kenntnis sich bis nach Europa durchgearbeitet haben.

Leider gibt es auch in einer solchen Gegend immer noch eine viel zu hohe Arbeitslosigkeit und die für den Kontinent so erschreckende Perspektivlosigkeit, die Abwanderung führt. Vielleicht könnte ja gerade ein Angebot wie „Gourmet Africa“ dagegen etwas tun und gleichzeitig noch Europäern zu einer leckeren und gesunden Ernährung verhelfen.