Zu wesentlichen Erkenntnissen bietet eine solche Umfrage logischerweise nur Indizien: Etwa zum Bio-Konsum, der inzwischen 2020 gut 14 Milliarden Euro ausmachen soll, zur Konsumstruktur, dass die meisten Produkte in Lebensmittelhandel und Discount gekauft werden oder zur Struktur der gekauften Artikel, bei denen Frischeprodukte n ach wie vor die Speerspitze des Biokonsums sind. Aber gerade angesichts des wirklich beeindruckenden Wachstums im Biokonsum bieten natürlich auch die hier erhobenen Softfacts interessante Hinweise.

Nach Jahren zeichnet sich inzwischen klar ab, dass der deutliche gestiegene Biosonsum vor allem von den Jüngeren, den unter 40jährigen Konsumenten getrieben wird und hier wiederum von Frauen stärker als Männern. Das ist auch im realen Leben unübersehbar. Dabei sind alle Absichtserklärungen im m er mit Vorsicht zu genießen. Der Konsum von Bioprodukten wurde gerade auch im Corona-Jahr 2020 durch die Überzeugung getragen, dass die Wahl für die Tiere, für Natur und Umwelt wie für die menschliche Gesundheit gleich gut sei. Und genau dafür reicht so ein Meinungsbild wiederum sehr gut, weil es in diesem Bereich sowieso zwecklos ist, Meinungen zu sezieren.

oekobarometer-2020