Welche Trends dies Jahres 2020 sollten  bleiben?

Die steigende Zustimmung der Verbraucher für Bioprodukte.

Der Wunsch nach mehr Produkten aus regionaler Herkunft.

Eine steigende Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten.

Die verstärkte Ausrichtung der Verbraucher nach Themen wie Gesundheit, Umgang mit der Umwelt, mit Tieren und mit der

Fairness in der Lieferkette.

Was könnte sich ändern, wenn die COVID-19-Krise einmal weniger im Fokus steht?

Die hier geschilderten positiven Trends werden sich nicht automatisch fortsetzen, sobald sich die Rahmenbedingen geändert haben.

Die Kunden werden anspruchsvoller, was Geschmack und Angebotsqualität angeht.

Wenn sich Einkaufen aus der Ecke rationeller Notwendigkeit wieder mehr zu Selektion und Erlebnis verschiebt, steigen die Ansprüche.

Die Kunden wollen mehr im Sinne von Innovation, Abwechslung und Vielfalt. Das wird vor allem traditionelle Bioangebote in Bedrängnis bringen, denen Innovation ferner liegt als der klassischen Lebensmittelbranche.

Wenn Improvisation nicht mehr im Mittelpunkt steht, werden Fragen nach ökologisch sinnvoller Verpackung, nach mehr Convenience, nach mehr Transparenz in Herkunft und Verarbeitung eine deutlich wichtigere Rolle für Verbraucher spielen.

Welche Trends wird der internationale Wettbewerb garantiert auch in Deutschland auf die Tagesordnung bringen?

Die Herstellung und Entwicklung von vegetarischen Proteinprodukten wird in hoch-perfektionierter in den Markt drängen. Die konventionellen Vorreiter sind bereits gerüstet – alle außerhalb Deutschlands, aber sie werden den Geschmack vorprägen.

Sobald in vielen Ländern solche Produktionen aufgenommen werden, sinken logischerweise auch die Preise für pflanzliche Proteinprodukte.

Im Biobereich kann die so selbstsichere deutsche Biobranche in Kürze durch die Dynamik und in der Entwicklung von den Konzepten anderer Bionationen überholt werden.