Die spanischen Gurken waren es nicht? Auch die Bio-Sprossen konnten nicht als Übeltäter verhaftet werden Jetzt sollen immerhin Landwirte entschädigt werden und man hat den Eindruck, dass sich die Verantwortlichen nun davor drücken, was jetzt geschehen soll. Was sollen die Verantwortlichen der Frischeabteilungen ihren Kunden sagen? Vor Salat, Tomaten, Gurken und Sprossen wurde lautstark gewarnt. Und jetzt? Selbst ein ehrliches „Wir wissen es nicht“ kommt imagebedachten Politikern schwer über die LIppen. Der Schaden, den solche Amateure hinterlasen wird weit höher sein als das, was die EU ersetzt. Die Folge unklarer Aussagen ist, dass überall um die Ecke mit Hilfskonstruktion aller Art gearbeitete wird. „Unser Gemüse ist sicher“, sagt der Markthändler, während im Supermarkt, wo man sich an die offiziellen Empfehlungen hält, Plätze leer bleiben Irgendwann werden dann wiedr alle – mangels besserer Alternativen – zum Alltag zurückkehren und all das Halbwissen über Gesundheit und gesunde Ernährung kann sich bestätigt fühlen. Es wäre ein reizvoller Gedanke, die verantwortlichen Politiker auch nur einmal für eine Woche an die Beratung einer Gemüsetheke versetzen, damit sie begreifen, wo ihre Defizite sind.