So zeigt es eine aktuelle AMI-Studie, die im Auftrag der BLE erstellt wurde: 10 % Bioanteil bei den landwirt-schaft-lichen Flächen für Gemüse, vornean Karotten und Rote Beete. Der Bio-Lege-hennen-anteil liegt über 7 % der Produk-tions

anteil der Eier unter 7 % und der Umsatz-anteil der Bio-Eier bei gut 12 %. Bei den Dauer

kulturen im Obstanbau wie etwa den Äpfeln liegt der Gesamtflächenanteil bei 7,5 % und bei den frischen Speisekartoffeln immerhin bei über 7 %.

Insofern ist der ökologische Anbau in Deutschland ein guter Spiegel des Konsums und konzentrierts sich sehr stark auf die umsatzstärksten Bioartikel. Gemüse und Obst sind in Deutschland nach wie vor die Speerspitzen der Bioentwicklung, deutlich hinter hinkt der Bioanteil in der Milchproduktion. Hier liegt selbst der Umsatzanteil immer noch unter 3 %.

Im Fleischbereich zeigt sich insgesamt das nach wie vor unbefriedigendste Bild in der Bioentwicklung. Der Anteil der Biohennen ist zwar hoch, aber in den letzten Jahren waren es eben auch Biolegebetriebe, die vor allem in die Kritik gerieten. Die Produktion von Rindfleisch bewegt sich angesichts des hohen Preisniveaus in einem normalen Bereich, bei Bio-Schweinefleisch besteht Nachholbedarf, was aber auch nicht zuletzt daran liegt, dass man für die Bio-Durchschnittsproduktion noch keine wirkliche Melodie gefunden hat. Mit besonderen Rassen wie den schwäbisch-hällischen Sauen wird man den Gesamtbedarf nicht decken können. Hier bedarf es noch einer Arbeit auf allen Ebenen.

Bei den Ölsaaten ist – außer bei Sonnenblumen – der deutsche Ökoanteil ausgesprochen gering. Hier wird man aufpassen müssen, dass nicht mögliche Chancen wie etwa für Soja nicht am zugunsten einer unstrukturierten Biogasproduktion aufgegeben werden.