Die gegenwärtige dänische Koalitions-Regierung will bis 2020 den Biokonsum in Dänemark von heute etwa 8% auf 15 % bringen. Die einheimischen Handelsketten tun viel in dieser Richtung, die kleine – zu Coop gehörende – Kette Irma liegt schon über 25 %, die gesamte Coop bei etwa 10%, jetzt zieht auch Dansk Supermarket mit Bio nach und nun sind auch kleinere Ketten wie Super Best an der Reihe.

Damit solche ehrgeizigen Ziele erreicht werden können, haben sich die Bio-Firmen und ihre Organisation Organic Denmark viel vorgenommen. Am 10. April trafen sich Vertreter von rund zwanzig Bioherstellern in Aarhus, um mit Vertretern von Organic Denmark und einem Team internationaler Berater aus Schweden, Deutschland und Frankreich darüber zu beraten, wie man künftig in den externen Märkten noch präsenter ist. Schließlich gehen derzeit erst 20% der Produktion in den Export und da ist noch einiges an Steigerung möglich.

Im Moment wird der Bioexport aus Dänemark hauptsächlich von den großen Playern getragen und mit dieser Initiative will Organic Denmark, tatkräftig unterstützt von der dänischen Regierung, nun erreichen, dass sich auch mittlere und kleinere Hersteller verstärkt am Export beteiligen können. Das Hauptexportland für dänische Bioprodukte ist schon heute Deutschland, gefolgt von Schweden, Frankreich und den Niederlanden. Damit ist auch für die dänischen Exportprogramme die Agenda vorgegeben. Und mit Deutschland und Frankreich hat man ja auch die stärksten Biomärkte Europas vor sich, unter denen auf dem dritten Platz inzwischen – trotz Finanzkrise – inzwischen Italien knapp vor Großbrittanien rangiert. Jedenfalls ist es natürlich dann auch immer gut, wenn sich zudem noch Organisationen wie Organic Denmark für die Begleitung solcher Programme stark machen, denn schließlich führt die Beschäftigung mit dem Export meist auch dazu, dass Bio-Produkte und Firmen dadurch besser werden.