Die Impressionen in Frankreich sind sehr unterschiedlich, weisen aber alle in eine ähnliche Richtung: Bio ist gefragter denn je. Im Touristenzentrum St. Germain in Paris gibt es in bester Lage Bio-Schokolade aus Deutschland,  Bio-Tee und Leckeres für die Laufkundschaft. An vielen belebten Ecken der Stadt stößt der kundige Betrachter auf das bekannte „Naturalia“-Zeichen. Die in zu Monoprix gehörige Biomarktkette hat die Innenstadt von Paris inzwischen gut im Griff. Aber daneben haben Individualisten immer noch ihre Chance. In bester Lauf- und Einkaufslage im  ebenfalls Touristengebiet im Marais beglückt ein Eisverkäufer die Kunden mit hausgemachtem Eis ohne künstliche Zutaten, rein natürlich und natürlich auch mit Bio-Eiern hergestellt. Und da sieht man natürlich auch den Sinn der Einheimischen für guten Geschmack und beste Qualität. Das Wagnis Geschmack gehen Franzosen deutlich lieber ein als manch andere Nationalitäten – und dies auch noch während der Wirtschaftskrise mit steigenden Arbeitslosenzahlen – zumindest die, die es sich leisten können.

Das erklärte Ziel der großen Handelketten in Frankreich ist es, ihren Kunden die Bio-Produkte eher erschwinglich zu machen. Weit mehr als nur die Basisangebot findet der Kunde inzwischen in Bioqualität. Die Arbeit der Handelsketten an ihren Bio-Eigenmarken kommt gut voran und sie spielen dabei immer mehr ihre internationalen Karten aus. Da die französischen Handelsketten selbst in starkem Masse international aktiv sind, bieten sie inzwischen ihren Kunden die besten Bioangebote aus ganz Europa und holen die Produkte dort, wo die Angebote in Qualität und Preis gut sind, wie zum Beispiel Bio-Tomatenprodukte, Grissini und Bio-Nudeln aus Italien. Diese Suche ist gerade in vollem Gange und da fällt auch manch ein Blick in die führenden Bioländer Europas nach Deutschland, nach Dänemark und nach Österreich. Da machen es sich die kleinen französischen Bioläden teilweise wesentlich einfacher: Sie stellen auch deutsche Ware in ihre Regale, was freilich im großen Stil in den Supermärkten nicht möglich wäre, weil die Kunden nicht verstünden, was sie da kaufen – ganz abgesehen von den allgemeinen Deklarationsvorschriften, die eben auch in Frankreich eine landessprachliche Grundauszeichnung vorschreiben.

Inzwischen hat sich für alle Bio-Hersteller aus den Nachbarländern, die sich für Frankreich interessieren, ein weiteres Detail für 2013 geklärt: Dieses Jahr wird die Natexpo vom 20.- 22. Oktober die einzige nationale Biomesse in Frankreich sein. Da ihr Angebot sich vor allem auf den Fachhandel konzentriert, sind die in Kombination angebotenen Programme für Kontakte zu den Handelsketten umso wichtiger. Für Details fragen Sie direkt: kjholstein@bonnesadresses-fr.net