Das Konzept von BioNord und BioSüd ist es, dass regionale Anbieter von Bioprodukten die Chance haben, sich Produkte und Lieferanten einfach an einem Sonntag in der Nähe ihres Geschäfts angucken können, also eine zusätzliche Hausmesse für Biogeschäfte einmal unabhängig von den Großhändlern. Für bekannte Biomarken ist es ein Muss, sich hier zu zeigen und dazwischen sind immer einmal wieder Anbieter und Produkte, bei denen getestet werden soll, ob und wie sie ankommen.

Der Besuch in Hannover hat sich gestern für die meisten Besucher sicher wieder gelohnt. Gewiß, es gab auch Stände und Regionen in der angenehm, durch Tageslicht erhellten Halle 4, da war es eher stiller. Gar nicht still war es bei der neuen Bio-Kindermarke Mogli, bei der die in Scharen gekommenen Interessierten nach nur sechs Stunden Messe bereits den überwiegenden Teil der Muster abgeschleppt haben. Darunter waren aber auch höchst verlockende Produkte wie softe Bio-Apfelringe, ein leckeres Mix von Bio-Trockenfrüchten und lauter Dinge, die Kinder mit dem ersten Wurf der Produkte vor allem an ein gesundes Frühstück und leckere Snacks heranführen wie zum Beispiel auch der auf der Messe hochbegehrte der Bio-Cocosriegel.

Unter den neuen Produkten war als weiterer großer Wurf das „Faire Pfund“ aus dem Hause Gepa vertreten. Wie auch bei Mogli hier vom Altmeister des fairen Handels, der im übrigen im zurückliegenden Jahr in Deutschland mit seinen Produkten gewaltig zulegte, auch ein toller gemahlener Kaffee und natürlich wie unter Alt- und Jung-Profis für den Handel geübt in einem praktischen Display.

Was noch auffiel war, dass auf der Messe wirklich viele – vor allem kleine – Käsereien mit ihren Produkten vertreten waren. Allein aus Dänemark drei. Die größte Biokäserei des Landes wie Thise erfreute sich jeder Kontakte für ihre in Deutschland inzwischen im Fachhandel gut vertretenen Klassiker, aber auch neuere Anbieter, wie die dänische Traditionskäserei Them-Käse freute sich über das Interesse deutscher Kunden an nach handwerklich dänischer Tradition gemachtem Bio-Schnittkäse.

Insbesondere für die regionalen Bioanbieter war diese Messe ein guter Anlass, den Kunden in Ruhe und mit interessierten Rückfragen die eigenen Produkte vorzustellen.

Der Aufwand hat sich für etliche mal wieder gelohnt, auch wen der Herbst mit vielen Hausmessen der Handelsketten und vielen Wochenenden in Hallen, in denen man auch gerne noch draußen in der Sonne sässe noch Platz für anderes hätte. Aber das in Hannover auch die Besucher nicht davon abgehalten zu kommen.