Bioprodukte als Geschenk sind kein abwegiger Gedanke, wenn man sieht, dass laut aktueller GfK-Studie Lebensmittel und Getränke unter den potentiellen Gaben auf Platz 4 liegen. Bei Kleidung, die unter den potentiellen Geschenken auf Platz 2 rangiert achtet man darauf, dass die Ware ökologisch behandelt wurde oder ohne Kinderarbeit hergestellt wurde.

So sind natürlich auch besonders hochwertige und gute Lebensmittel wie eben Bioprodukte hervorragend als Geschenk geeignet. Jetzt kommt es auf die richtigen Sortimente und das passende Angebot im Handel an.

Dass man übrigens weihnachtliche Schokoladenprodukte überwiegend in Biofachgeschäften und Dritte-Welt-Läden bekommt, hängt schlicht damit zu zusammen, dass viele Lebensmittelmärkte darauf bestehen, dass unverkaufte Ware aus diesem Bereich an die Hersteller zurückgegeben werden kann. Ein Faktor, den sich die meisten Bioprodizenten nicht leisten können. Trotzdem wäre es jetzt schlau für Lebensmittelmärkte, sich zum Fest mit guten Biogeschenken einzudecken und sie interessante zu präsentieren, denn die aktuellen GfK-Zahlen machen dazu Mut:

GfK: „Der Gabentisch wird dieses Jahr in den meisten Wohnzimmern reichlich gedeckt sein. Rund 93 Prozent der Deutschen beabsichtigen, für durchschnittlich 245 Euro Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Laut einer aktuellen Studie der GfK Gruppe kann der Handel mit Umsätzen für Geschenke in Höhe von rund 14 Milliarden Euro rechnen. Die Renner sind Bücher, Bekleidung und Accessoires sowie Spielwaren.

Wer viel verdient, plant große Geschenke; wer weniger hat, ist erwartungsgemäß bescheidener. Menschen, die in Haushalten mit weniger als 1.500 Euro monatlichem Nettoeinkommen leben, beabsichtigen durchschnittlich 146 Euro auszugeben. Liegt das Haushaltseinkommen bei netto mehr als 3.500 Euro, dann steigt der Wert der geplanten Geschenke auf durchschnittlich 366 Euro. Unterschiede gibt es auch zwischen Ost und West. Während in den alten Bundesländern durchschnittlich 251 Euro für Geschenke vorgesehen sind, liegt der Durchschnittswert im Osten bei nur 
224 Euro.

Allen voran wird die Familie bedacht. Rund zwei Drittel wollen die eigenen Eltern und Schwiegereltern beschenken, wobei der Kauf der Präsente oftmals den Frauen obliegt. Bei nahezu gleich vielen Menschen soll auch der Partner oder die Partnerin bedacht werden. Geschenke für die eigenen Kinder und die Geschwister sind bei rund 30 Prozent eingeplant. Deutliche Geschlechterunterschiede zeigen sich bei der Frage, ob man Freunden etwas schenken soll. Während rund 40 Prozent aller Frauen hier Weihnachtseinkäufe planen, finden sich unter Männern nur knapp 19 Prozent. Dieser Trend zeigt sich auch bei den Geschenkemuffeln. Rund 10 Prozent der Männer wollen dieses Jahr überhaupt nichts kaufen. Unter Frauen liegt der Anteil bei nur 5 Prozent.

Bücher, Kleidung und Spielwaren sind Verkaufsschlager

Die Chancen, in diesem Jahr ein Buch unterm Weihnachtsbaum zu finden, sind groß. Rund 40 Prozent aller Deutschen wollen Lesestoff verschenken (siehe Abbildung am Ende des Textes). Unter Frauen liegt der Anteil bei 45 Prozent, Männer planen nur zu einem Drittel entsprechende Käufe. Durchschnittlich sind im Weihnachtsbudget 39 Euro für Bücher vorgesehen. Laut Berechnungen der GfK Gruppe entspricht dies einem Umsatzvolumen von rund einer Milliarde Euro.

Den zweiten Rang unter den Geschenken belegen Bekleidung und Accessoires. Ein Drittel aller Deutschen plant hier Käufe, durchschnittlich für 77 Euro. Die Gesamtumsätze dürften sich auf rund 1,74 Milliarden Euro belaufen. Je höher das Einkommen der Haushalte, umso häufiger stehen Bekleidung und Accessoires auf der Geschenkeliste. Auch das Geschlecht hat einen deutlichen Einfluss: Knapp 40 Prozent der Frauen werden Modeartikel kaufen, unter Männern liegt der Wert bei nur 27 Prozent.

Auf dem dritten Rang finden sich Spielwaren, die bei einem Drittel aller Deutschen auf der Geschenkeliste stehen. Die 25- bis 44-Jährigen sind hier die größten Käufer, nahezu die Hälfte dieser Altersklasse wird Spielzeug kaufen. Die durchschnittlichen Ausgaben für Spielwaren belaufen sich auf rund 70 Euro, was ein Umsatzpotenzial von knapp 1,57 Milliarden Euro verspricht.

Auch Lebensmittel und Getränke werden gerne verschenkt und schaffen es auf den vierten Platz. Etwas über ein Viertel der Bevölkerung plant hier Käufe für durchschnittlich 37 Euro. Dies entspricht einem Umsatz von rund 650 Millionen Euro. Vom Präsentkorb über Weine bis zu Süßwaren – vor allem jüngere Menschen wählen solche Geschenke. Auffällig ist ein deutlicher Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland. Während in den westlichen Bundesländern Lebensmittel und Getränke von 23 Prozent der Menschen verschenkt werden, liegt der Wert in den östlichen Bundesländern bei 38 Prozent.“