Nahezu alle Handelsketten in Frankreich arbeiten fieberhaft an Bio-Angeboten. Sichtbarer Schwerpunkt ist im Moment das Trockenangebot. Ketten wie Systeme-U haben ihr noch überschaubares Angebot eher eingereiht und zur konventionellen Ware gestellt. Leclerc fährt eine Mischung aus Zuordnung der Bioprodukte und eigener Bioabteilung. Die angebotenen Artikel nehmen sprunghaft zu.

Systemangebote von Großhändlern wie Jardin Bio oder Distriborg bekommen immer mehr Konkurrenz von Eigenmarken der Ketten. Starke Produktgruppen wie Bio-Gebäck werden da durchaus auch einmal mit über 10 Produkten der Eigenmarke belegt. Und die Preise zeigen, dass der Preiseinstieg von Auchan mit 50 Bio-Produkten für unter 1 Euro auch in den anderen Ketten nicht mehr so ferne liegt. So sieht man Bio-Preise, die selbst deutsche Betrachter verwundern. Aber in der Masse sind die französischen Bio-Angebote eher qualitätsbewußt: gute Öle, leckeres Gebäck, immer mehr Bio-Käse. Angebote an Bio-Obst und Bio-Gemüse sind immer noch deutlich weniger, abr warten wir es ab. Wie es scheint, sind die Handelketten ja auch erst am Anfang.