Auch wenn sich der Biobereich nicht immer total spiegelbildlich zu den konventionellen Produkten verhält, gleichen beide Bereiche einander mit zunehmender Entwicklung immer mehr an. Vom 18.-19. Mai wird in Amsterdam wieder die PLMA, die führende Private-Label-Messe stattfinden und auch dort wird Bio sicher ein Thema sein. Nachdem in Deutschland im Krisenjahr 2009 oft der Preiseinstieg im Mittelpunkt vieler Preiseinstiegs-produkte sind, kann man mit Fug und Recht damit rechnen, dass in diesem Jahr die Bio-Handelsmarken der Handelsketten weiter zulegen werden.

Gemäß den aktuellen Nielsen-Zahlen sieht auch die PLMA die Aussichten nur positiv: „Nach Jahren kontinuierlichen Wachstums der Marktanteile ist die Wettbewerbsposition von Handelsmarken so stark wie nie zuvor. In zehn Ländern erzielten Einzelhandelsmarken einen Marktanteil von mindestens 30 % – ein Rekord seit der Veröffentlichung des ersten PLMA-Jahrbuchs vor mehr als zehn Jahren.

In zwei Ländern, Großbritannien und der Schweiz, stellen Handelsmarken jedes zweite aller verkauften Produkte. In drei Ländern wurde ein Marktanteil um 40 % erzielt: Deutschland, Belgien und Österreich. Spanien hat die 40%-Marke fast erreicht, Frankreich ist auf dem Weg dorthin. In den Niederlanden wenden sich Verbraucher wieder verstärkt Handelsmarken zu. Hier nähert sich der Marktanteil der 30%-Schwelle.

In einigen Marktbereichen dominieren Handelsmarken. In den folgenden Kategorien und Ländern kletterte der Marktanteil von Einzelhandelsmarken über 70 %: in den Bereichen Fleisch/Fisch/Geflügel und Delikatessen in Großbritannien, bei Papierprodukten in Deutschland, bei Tiefkühlwaren in Spanien sowie in den Bereichen Frisch- und Tiefkühlwaren in der Schweiz.“