Stolz kann Bio-Austria auf die eigene Bioqualität, aber auch die Potenz des eigenen Angebots verweisen, weil Österreich ein Land mit einer hochwertigen Bio-Überschußproduktion ist. 20% Bioanteil bei Lebensmitteln und das in guter und –vor allem – absolut vertrauensfähiger Bioqualität. Für Bio-Hersteller, die Teile ihres Rohstoffbezugs von Fern-Ost-Quellen auf eine europäische Herkunft umstellen möchten, eine interessante Sache, zumal auch deutsche Kunden nachweislich die hohe Lebensmittelqualität der Alpenländer schätzen.

Aus diesem Anlass nutzte der Einkaufsverbund IKO bei einer seiner Fachsitzungen für Bio-Rohstoffe die Möglichkeit, mich Bio Austria-Marketing-Chef Christian Perkounig über die Rohwaren-Situation auszutauschen. „ Ich bin nicht zu Ihnen gekommen, um etwas zu verkaufen“, stelle Perkounig gleich zur Begrüßung klar, „ich biete Ihnen einen Service, den Kontakt zu unseren 330 Kooperationspartnern, die Ihnen interessante Produkte anbieten können. Die Bio Austria Marketing kann und möchte Sie gerne bei der Recherche unterstützten.“ Das ist sicherlich ein Angebot, dass Rohwaren-Einkäufern durchsaus gelegen kommt. Und wir wissen aus vielen Diskussionen, dass viele Verbraucher entsetzt wären, wenn sie wüssten, wo manche Biorohware heute herkommt. Auf der anderen Seite ist die heute Diskussion über das, was man volkstümlich als Regionalität bezeichnet, auch nicht gerade glücklich, weil diese räumliche Nähe nichts über Qualität aussagt. Da bietet die Herkunft aus Österreich eine vor allem glaubwürdige Lösung: Gute Bio-Qualität aus der Nachbarschaft.