60 Milliarden US-Dollar machte der Welt-Bio-Umsatz 2009 aus. Und es zeichnet sich ab, dass inzwischen der US-Markt wertmäßig der global interessanteste ist, zumal inzwischen auch grosse Handelsketten sich für Bio interessieren.

In Europa sind die Hauptzuwächse in Bio vor allem in Skandinavien und Frankreich zu verzeichnen. Deutschland hat die ehemalige Spur solcher 15%-Zuwächse verlassen und Großbrittanien ist von den Nachwehen der Bankenkrise gezeichnet.

Wenigstens in den Bio-Wachstumsfeldern ist man sich einig: Die Frische ist die Speerspitze der Bio.Entwicklung: Bio-Obst und Bio-Gemüse sind die Hauptwachstumstreiber, gefolgt von Bio-Milchprodukten.

Aber es wäre völlig falsch, die Bioentwicklung nur an Zahlen zu messen, es geht entscheidend auch um die qualitative Entwicklung. In Europa spielt in diesem Zusammenhang berechtigterweise die Gentechnik-Diskussion eine große Rolle. Wenn man bedenkt, dass der Anbau eines wesentlichen Rohstoffes für Tierfutter und Ernährung – nämlich Gen-Soja – dazu führt, dass der Düngerverbrauch durch dieses spezielle Saatgut ständig steigt und damit die Gesundheit des Bodens und der Menschen, die mit dessen Anbau in Berührung sind, ständig gefährdet, dann wird klar, was eigentlich noch geschehen muss, um eine gesunde Ernährung zu sichern. Nicht erst durch die Dioxin-Diskussion in Mitteleuropa wird dadurch erneut klat, dass die Brennpunkte der künftigen Ernährung selbst von denjenigen bearbeitet werden müssen, die nur wenig von Bio-Produkten halten:

Wie sichern wir für die Zukunft die Versorgung mit gesundem Tierfutter?

Diese Frage hat unmittelbaren Einfluß auf die Genießbarkeit von Fleisch, Eiern und Milch.

Ein weiteres Diskussionsfeld bildet bereits heute der Fischfang: Wieviel Nachhaltigkeit ist unabdingbar, um die Erhaltung der Weltmeere als Nahrungsquelle zu erhalten?

Wer heute glaubt, er wäre von diesen Kernfragen der Nahrung, die durch Bio gestellt werden, befreit – der irrt.

The global market for organic food & drink is recovering from the financial crisis. After several years of double-digit growth, the market expanded by just five percent in 2009. Healthy growth rates are resuming as ‚mainstreaming‘ of organic products continues. A major driver of market growth in all geographic regions is increasing distribution in mainstream retailers.The European market for organic food & drink has been most affected by the financial crisis. Declining consumer spending power and rationalisation of organic product ranges in food retailers caused the UK market to contract in 2009. The German market, the largest in Europe, showed no growth. In contrast, the organic products market in some countries  – including France and Sweden – showed resilience, expanding by over 15 percent

Healthy growth is continuing in the North American market, which has overtaken the European market to become the world’s largest this year. Supply continues to fall short in many organic product categories, leading to imports from various countries. Latin America has become a major source of organic fruits, vegetables, meats, seeds, nuts and ingredients.The fresh produce category comprises most organic food & drink sales. Fruit & vegetables like apples, oranges, carrots and potatoes are typical entry points for consumers buying organic products. Their fresh nature appeals to consumers seeking healthy & nutritious foods. Dairy products and beverages are the next most important organic product categories. ( FIBL Organic Monitor: Organic Monitor has recently released the 3rd edition of the Global Organic Food & Drink market report.)