Im Vergleich zum Januar hat die Finanzmarkt-krise die privaten Haushalte minimal erreicht. Das sagen zumindest die Erhebungen von The Nielsen Company. Diejenigen, die sagen, dass sie stark betroffen sind stiegen von 12 % auf 13,5 %, auch diejenigen, die sich als wenig betroffen erklärten, nahmen von 39,3 % auf 41,1 % zu. Die Zahl der Haushalte, die sich nicht betroffen sehen, reduzierte sich etwas auf 44 % der Befragten und nur 1,5 % bezeichnen sich in der Krise als Gewinner. Ob diese Zahlen zum Winter noch schlechter werden, mag zur Zeit keiner zu prognostizieren.

Die unmittelbaren Reaktionen der Verbraucher fallen eher gemäßig aus: die übergroße Mehrheit von Ihnen wechselt deshalb nicht die gewohnte Einkaufsstätte. Etwas mehr Zulauf haben Nahversorger, Günstiganbieter, aber auch Qualitätanbieter. Wie gesagt – eine sehr unheitliche Reaktion.

An bestimmten Sortimenten wird gespart: Neben einigen Non-Food-Artikeln wie vor allem Haushaltsgegenstände und Textilien auffällig auch fühlbar zurückgefahrene Einkauf von alkoholischen Getränken, der von Fertiggerichten und schließlich der von Fleisch. Da überlegt mancher, ob diese Einsparungen am Ende nicht vielleicht sogar sinnvoll sind. Bei Frische-Artikeln und Milchprodukten wird hingegen nach Auskunft der Befragten der Einkauf nur marginal reduziert. Insgesamt kann man die derzeitigen Reaktionen der Verbraucher als eher maßvoll und überlegt einstufen. Hoffen wir, dass es so bleibt.