Bio-Eier werden nach den aktuellen Erhebungen in erster Linie bei Aldi oder im Supermarkt gekauft. Der Anteil der Bio-Eier pendelt konstant um die 7 % der Verkäufe. Freiland-Eier sind mehr das Dreifache davon. So meldet es KAT – der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. Aus einem Bündel von Gründen wird man jetzt in Januar sich gerade im Biobereich auf einige Engpässe bei Eiern einstellen müssen. Darauf hatte KAT allerdings noch Anfang November hingewiesen: „Derzeit gibt es bei Eiern aus Freiland- und Bodenhaltung und insbesondere aus ökologischer Haltung große Angebotsengpässe. Zum Teil kann die Nachfrage nicht in gewünschtem Umfang gedeckt werden. Einerseits resultiert dieses aus einer hohen Nachfrage, anderseits auch aus produktionsbedingten Ausfällen.
Hinzu kommt, dass die Umstellung von Käfighaltung auf alternative Haltungssysteme noch nicht abgeschlossen ist. Die Betriebe rüsten zwar in vollem Umfang um, Verzögerungen gibt es unter anderem auch durch laufende Genehmigungsverfahren, die von den zuständigen Behörden noch in Bearbeitung sind.
Die Legebetriebe können ihre Ställe in der Zeit des Umbaus nicht nutzen. Es kommt zu nicht unerheblichen vorübergehenden Leerständen. Allein im August wurden rund 30 Prozent der Haltungskapazitäten in Deutschland nicht ausgenutzt. Die deutsche Eierproduktion dürfte 2009 um gut 10 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Versorgung. Eier aus ökologischer Haltung sind am freien Spotmarkt so gut wie gar nicht zu bekommen.
Wir rechnen damit, dass sich dieser Zustand vorübergehend noch verschärft, da erfahrungsgemäß die Nachfrage zum Jahresende saisonal bedingt weiter zunimmt und damit nicht genügend Ware zur Verfügung steht. “ So schrieb man bei KAT bereits im November – die Umstellung von der früheren Käfighaltung auf den jetzigen Stand bzw. das Ersetzen der Käfighaltung durch alternative Haltungsformen ist offenkundig erst spät angelaufen und führt nun zusammen mit dem vieldiskutierten Winterwetter zu einigen Engpässen.