Im Jahr 2008 stie-gen die Bio-aus-ga-ben der Kun-den mehr als  3 mal so-viel wie der Ge-samt-markt. Doch auch im Krisen-jahr 2009 blieb Bio eine sichere Bank: Bio wuchs ingesamt nur noch um 0,6 %, doch der Gesamtmarkt schrumpfte um 0,3 %. Und der Unterschied wäre viel größer gewesen, hätten alle Handels-ketten ihre Bio-Handels-marken ausreichend gepflegt: Denn hier und bei den Discountern gab es – gerade im Vergleich zu dem glänzend gelaufenen Vorjahr – die großen Einbrüche. Bei den kleinen Verbrauchermärkten und Supermärkten lief Bio dagegen richtig gut und noch besser sogar bei den eher in Lebensmitteln traditionell schwachen Drogeriemärkten.

Das Rechnen mit den Miniprozenten zeigt freilich auch: die Zeit der simplen Bio.Fantasien ist erst einmal vorbei. Wer sich von Bio die großen Umsatzsprünge zum Easy-Tarif erträumte – ist unsanft in der Realität gelandet und schimpf jetzt umso lauter vom Ende des Bio-Hypes. Doch sei dazu bitteschön bemerkt: angesichts der Tatsache, dass die Deutschen bei jeder Krise zuerst am Essen sparen, angesichts des noch immer nicht beendeten Grund-Pessimismus des Handels über seine Zukunftsaussichten, hat sich Bio 2009 hervorragend geschlagen und es gibt keinen Grund, in 2010 nicht auf Bio setzen.