Keine Frage, das Angebot veganer Produkte im Biofachhandel wie im Lebensmittel-einzelhandel hat im letzten halben Jahr noch einmal deutlich zugelegt. Im Moment folgt das Angebot überwiegend einer ähnlichen Agenda. Als Trockenprodukte werden im Moment nahezu ausschließlich Sojachips sowie größere und kleinere Granulate angeboten. Bei Veganz sogar mit Ware aus China, wie man dem Aufdruck des Beutels entnehmen kann. Aber muss es für diesen Zweck wirklich immer Soja sein? Ja, es gibt bei Alnatura noch ein einziges relativ teures Sonnenblumengranulat. Ein Lichtblick. Aber wo bleiben die Erbsen- oder Bohnengranulate, die es ja wohl auch schon theoretisch gibt?

Der gut sortierte Fachhandel mit Denns oder Alnatura und noch mehr das Vollsortiment wie Edeka – alle verfügen mehr denn je über ein viele Produkte umfassendes gekühltes Fertig- und Halbfertig-Angebot. Guckt man das genauer an, findet man neben Exoten aus Pilzmaterial oder Gemüse dann wieder hauptsächlich Formprodukte, die aus Soja hergestellt sind. Eigentlich wissen wir ja von den Pflanzlichen Drinks, dass Soja auch dort für die Verbraucher nicht die erste Wahl ist. Warum nicht mehr Produkte aus Erben-, Bohnen-, oder Sonnenblumen-Protein? Zu teuer? Kann kaum sein, weil Verbraucher für Verträglichkeit und Geschmack ihr Geld eher lieber ausgeben.

Bei den Proteingerichten, Produkten aus hochwertigen pflanzlichen Proteinen, da wäre es wünschenswert, mehr aus diesen ernährungstechnisch interessanten Materialien zu sehen.