So erklärte der Bayrische Landwirtschaftsminister in seiner aktuellen Regierungserklärung:„Den immer stärker werdendenTrend zu regionalen Produkten unterstütze ich,  1. indem wir ein Bayerisches Regionalsiegel einführen. Ich werde dafür die Regional- initiativen und Verbände zu einem RundenTisch einladen. Das neue Bayerische Regionalsiegel soll auf dem bereits bekannten und erfolgreichen Siegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ aufbauen. 2. Die Zertifizierung eines neuen Bayerischen Regionalsiegels möchte ich mit bis zu 80 % der Kosten unterstützen. 3. Zusätzlich werde ich in diesem und im nächsten Jahr 2 Millionen Euro für die Förderung regionaler Produkte bereitstellen. Die Produkte aus allen Regionen unseres Landes sollen möglichst schnell flächendeckend und leicht erkennbar den Weg in die Ladentheken finden!

 Die landwirtschaftlichen Betriebe erzeugen gesunde Lebensmittel, das gilt für unsere konventionell wirtschaftenden Betriebe genauso wie für unsere Öko-Betriebe. Während wir im konventionellen Bereich über den Eigenbedarf hinaus produzieren und mit unseren bayerischen Spezialitäten welt- weit erfolgreich sind, importieren wir viele Bioprodukte. Mein Ziel ist, dass wir künftig die Nachfrage nach Ökoprodukten stärker aus heimischer Produktion erfüllen können. Ich werde deshalb für die neue EU-Förderperiode ein Landesprogramm „Ökolandbau“ auflegen, das ganz gezielt die Schwerpunkte Forschung, Bildung, Beratung und Förderung stärkt. Zusammen mit den einschlägigen Verbänden will ich ein Konzept erarbeiten, um z. B. in den Bereichen Bio-, Schweine- und Geflügelfleisch sowie Bio- Gemüse das derzeit viel zu geringe Angebot zu erhöhen. Bayern soll auch künftig Spitzenreiter bei der Unterstützung des Ökolandbaus sein, wie es der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft erst jüngst bestätigt hat. Mein Ziel ist eine Verdoppelung an Ökoprodukten aus Bayern bis zum Jahr 2020.

Die Menschen wünschen gentechnikfrei hergestellte Lebensmittel. Deshalb habe ich bereits vor einem Jahr im Rahmen von „Aufbruch Bayern“ das Aktionsprogramm „Heimische Eiweißfuttermittel“ gestartet.

Damit wollen wir uns auf Dauer unabhängiger von Importen machen, auf deren Produktion wir keinen Einfluss haben. Diese Initiative hat vielfach Beachtung und Anerkennung weit über Bayern hinaus gefunden. In einem nächsten Schritt wollen wir jetzt gemeinsam mit europäischen Partnern im Donauraum eine eigene gentechnikfreie Eiweißversorgung aufbauen. Bayern wird zusammen mit Österreich, Ungarn, Serbien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien das Projekt „Donau Soja“ entwickeln. Im Herbst werde ich diese bayerisch- österreichische Initiative zusammen mit den Donau-Anrainerstaaten bei einem internationalen Kongress in Wien zu einer Donau-Strategie ausbauen. Diese Initiative soll die Grundlage für eine EU-weit bessere Eigenversorgung mit Eiweißfuttermitteln werden.“