Es gehört nicht zu den klassischen Übungen der Briten, Kontinentaleuropa als Vorbild zu feiern, aber im Vergleich zu den übrigen europäischen Ländern, platzt so manchem britischen Biolandwirt der Kragen: Überall in Europa wird mehr für die Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft getan als in Großbrittanien.

 

Vor allem darauf führt die Soil Association den Bio-Rückschritt im Lande zurück. Die Regierung soll endlich anerkennen, dass der Biosektor eines der Wachstumsfelder ist, die die Wirtschaft so dringend braucht. Neidisch schaut man etwas auf die Franzosen, deren Regierung bis 2012 das Ziel ausgegeben hat, die landeseigenen Bio-Anbauflächen von einst 2 auf 6 % zu erhöhen. Schließlich hat sich trotz Bankenkrise sonst überall der Biosektor hervorragend entwickelt. In Dänemark boomt der Biokonsum, in den Niederlanden fördert die Regierung alles, was hilft, wo man sich umschaut: konstruktive Entwicklungen, neue Bio-Ziele. Auch mit Bio-Anbauführern wie in Österreich und Italien braucht man sich derzeit nicht zu vergleichen. Und auch Deutschland zehrt noch heute von der einst einmal entschiedeneren Förderung der Biolandwirtschaft.

Den ganzen Report auf englisch können Sie hier einsehen und herunterladen:

 

http://www.soilassociation.org/LinkClick.aspx?fileticket=0DLNEXzSlJk%3d&tabid=1315