In Sachen Ernährung ist Frankreich anders als viele Leute aus Vergangenheit zu wissen glauben: Satte 4 % von Ernährungsausgaben auf hohem Niveau, exzellentes Wissen über Nährstoffe und deren Wirkung und Freude an exzellentem Geschmack. Und das Ganze garniert mit modernen Proteinen, mit rohen, wenig erhitzt hergestellten Produkten, mit neuen veganen Rezepten und selbstverständlich mit Bioprodukten. Und das Ganze spielt sich nicht etwa auf einer Fachmesse für Bio ab, sondern auf der internationalen Trendmittel- und Trend-Drehscheibe. Und das macht die Bedeutung und den Unterschied aus. Und man sieht auch, dass die Findigen über den Newcomern sehr schnell die Bedeutung dieser Messe erkennen. Hier werden die Trends zwar nicht geboren, aber eben entdeckt. Natürlich, es gibt sie auch hier: die Lebensmittel aus etlichen Nationen, die nichts weiter zu bieten haben also die Traditionen, die man seit vielen Jahren kennt. Aber daneben sieht man eben, dass die neuen Trends inzwischen längst von den Findigsten unter denen, die ihren Platz in der Lebensmittelwirtschaft noch suchen, längst als Lösungsansatz erkannt wurden. Man kann förmlich zusehen, wie solche Trends sich entwickeln und verbreitern. Da liegt liegt alle Jahre erneut die Bedeutung dieser Messe, ja und die Franzosen nehmen im Unterschied zu anderen Völkern auch noch die Bedeutung eines solchen Events wahr, was nicht in jedem Land der Fall ist.

Was für die deutschen Aussteller und solche, die sich vielleicht einmal überlegen dort auszustellen die große Hemmschwelle ist, dass sie nicht recht wissen, wie sie mit dieser halt französisch geprägten Kontaktbörse zurechtkommen. Aber das ist etwas, das zu schaffen ist, wenn man es möchte.

Unabhängig von all dem, lässt sich bereits am dritten Tag dieser fünftägigen Fachmesse feststellen, dass sie auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg ist und dass diejenigen Aussteller, die etwas zu den Trends beitragen auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.