Fangen wir heute bewusst mit den Strukturellen Erkenntnissen an: Die durchschlagendsten Trends machen heute die Verbraucher… durch das was sie tun, was sie in den sozialen Netzwerken sagen, durch das was sie wollen. Das hat Konsequenzen für die Anbieter: Gefragt ist Authentizität, sind Werte wie Ehrlichkeit, wie Fairness und Transparenz in Sachen Lebensmittel.

Was den Verbrauchern wichtig ist? Sagen wir, was er fürchtet: Er fürchtet, dass viele der heutigen Lebensmittel nicht gesund sind für den menschlichen Körper, dass sie verstärkt dazu beitragen, dass man krank wird. Deshalb geben Verbraucher Geld aus für Bioqualität ohne Pestizide, für glutenfreie, für vegane Lebensmittel. Verbraucher verhalten längst nicht mehr nach dem, was Fachleute ihnen sagen wollen. All die gut gemeinten Aufklärungen von außen, die nicht den Nerv treffen, gehen schlicht ins Leere. Selbst regelmäßige Predigten über ausgewogene Ernährung bewirken wenig.

Dann gibt es ganz spezielle Erkenntnisse: in den Metropolen der Erde, diesem globalen Dorf, wachsen diese Trends immer mehr zusammen. Dort spricht man nicht nur in Sachen Twitter, Facebook und WhatsApp eine gemeinsame Sprache, sondern auch in Sachen Geschmack.

Und da kommen Trends auf, die noch schwer zu fassen sind, wie etwa die Nachfrage nach Proteinmehlen, mit denen Verbraucher sich Drinks, Snacks und anderes selbst zusammenstellen, der Wunsch nach hochwertigen Ernährungsbausteinen anstelle von industriell gefertigten Angeboten. Nicht nur Hanf oder Chia werden als Geheimtipps gehandelt, hier tun sich Nachfragen auf, die sich in Windeseile verbreiten… All das verlangt eine neue Art zu arbeiten, zu kommunizieren…