Mit einem Wachstum von 5,3 Prozent und einem Gesamt-umsatz von 1,83 Mia. CHF

( ca. 1,49 Mrd. Euro ) setzt sich die konstante Entwick-lung im Biomarkt im Jahr 2012 fort. Damit steigt der Marktanteil von Biopro-dukten im vergan-genen Jahr von 6 auf 6,3%. Praktisch alle Produktgruppen – mit Ausnahme von Käse, Brot- und Backwaren – verzeichnen Gewinne von Marktanteilen, wobei die Frischprodukte mit einem Marktanteil von 8,5% überdurchschnittlich zulegen. „Qualitativ hochstehende Lebensmittel aus naturnaher Produktion entsprechen dem Bedürfnis nach mehr Umwelt- und Tierfreundlichkeit, nach Produktionsnähe, Sicherheit und Swissness“, kommentiert Marketingleiter Jürg Schenkel den Aufwärtstrend. Zu den Leadern unter den Bioprodukten gehören nach wie vor die Eier mit einem Marktanteil von über 20,5%. Auch Fleisch Sowohl der Biolandbau als auch der Biomarkt bestätigen ihren Erfolgskurs und wächst stark und gehört zusammen mit Milch mit je 186 Mio. CHF zu den grössten Umsatzträgern.

Sowohl der Biomarkt wie auch der Bioanbau in der Schweiz entwickeln sich kontinuierlich weiter. Mit 245 Betrieben hat sich die Anzahl der Landwirte, die per Anfang 2013 auf Bio umstellen, gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt. Im Jahr 2012 arbeiten 5731 Betriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse und ihrer Marke Knospe. Mit den 389 nach Bioverordnung des Bundes produzierenden Betrieben macht dies einen Anteil von 11,3% aller Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz aus. Einen neuen Rekord erzielt der Detailhandel mit 5,3% Wachstum und einem Gesamtumsatz von 1,83 Mia. CHF.

245 Betriebe haben sich 2013 neu für den Biolandbau und die Knospe entschieden. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 113 Betriebe. Auf zunehmendes Interesse stösst der Biolandbau auch in der Westschweiz. Geschäftsführer Daniel Bärtschi sagt: „Diese erfreuliche Entwicklung zeigt seit nunmehr drei Jahren, dass immer mehr Schweizer Bauernfamilien die Chancen des Biolandbaus erkennen und damit auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft setzen.“ Erfreulich ist auch die neu gewonnene Biofläche von 3000 ha im Talgebiet, was bereits zu einem steigenden Inlandanteil beim Getreide geführt hat. Bio Suisse hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau von mehr Getreide und Ölsaaten sowie Futtermittel in Bioqualität im Inland voranzutreiben. Aber auch an Themen der Nachhaltigkeit arbeitet der Dachverband intensiv weiter. Projekte im Bereich Klima, Biodiversität sowie der biologischen Züchtung und Forschung sind dabei für die Weiterentwicklung eines produktiven und ökologischen Landbaus zentral. „Wir fordern in diesem Zusammenhang eine zumindest den Marktverhältnissen entsprechende Unterstützung durch die öffentliche Hand“, betont Präsident Urs Brändli, „denn wir sind überzeugt, dass heutige Investitionen in diesen Bereichen langfristig dem Agrar- und Forschungsstandort Schweiz von Nutzen sein werden.“