Eigentlich war die Bio-Branche in. Sachen pflanzliche Proteine früher einmal ganz vorne. Der pflanzliche Rohstoff der Wahl war 20 Jahren zunächst Soja, vor allem in zwei Formen: als Soja-Crispies und als Tofu. Die Cispies für Produkte wie Fleisch erwiesen sich für etwas anspruchsvollere Gaumen entweder lappig weich oder schwer verträglich. Zudem ein Allergen als Rohstoff und auch als Tofu geschmacklich nicht immer die Offenbarung.

So kam es wohl, dass die Verbraucher in der westlichen Welt Tofu als Rohware für pflanzliche Drinks regelrecht abwählten. Das war in diesem Bereich einigermaßen leicht, weil mit dem Rohstoff Hafer eine geschmacklich wie ernährungsphysiologische tolle Alternative gefunden werden konnte, die auch noch im. Zuge der Verarbeitung und wachsender Erfahrung immer schmackhafter wurde. Und zudem: die Rohware muss nicht mit weiten Entfernungen erst beschafft werden. Der gigantisch gewachsene Absatz dieser Produkte spricht für sich.

Proteinprodukte für herzhafte Gerichte tun sich da in Sachen Auswahl, Geschmack und Verträglichkeit immer noch schwerer. Die typischen Bioanbieter listen inzwischen neben dem traditionellen Angebot aus Soja und Tofu Produkte mit Erbsenprotein und Sonnenblumenprotein, noch zögerlich – aber es wird. Inzwischen gibt es auch sogar einige Materialien, in denen Protein aus Ackerbohnen verarbeitet wurde.

Die letztgenannten Materialien haben allesamt den Vorteil, dass sie, was Erbse, Ackerbohne und Sonnenblume aus heimischer oder zumindest europäischer Ware hergestellt werden und – was für immer mehr Kunden wichtig wird – keine Allergene darstellen. Die Qualität der Materialien wird immer besser.

Und wenn dann auch noch der Geschmack von küchenfertigen Mischungen und Fertiggerichten aus diesen tollen pflanzlichen Fertiggerichten richtig lecker wäre, was wollten die Verbraucherinnen und Verbraucher wohl mehr?