Einst baute die Familie Cousquer vier tolle Bio-märkte in der Region Strass-burg auf, inzwi-schen ging man eine Koope-ration mit der von Monoprix übernommenen Pariser Kette Naturalia ein und will mit einer starken Handelskette im Hintergrund zehn weitere Märkte in der Region aufbauen. Das Konzept steht.

Serpent Vert steht für ein starkes Feinkost-angebot: vorgepackten Fisch, Fleisch, Wurst, eine beein-druckend lange Käsetheke, ein schönes Angebot an Biobrot und natürlich ein gepflegtes Angebot an Obst und Gemüse, wo knackig-frischer Biosalat auch im Winter unter zwei Euro kostet.

Kampfpreise für Eckartikel sucht man hier vergebens, man kalkuliert angemessen, aber auch nicht überteuert. Am späten Vormittag sind alle Kassen geöffnet. Service und Kontakt wird hier groß geschrieben. Das Personal an den Kassen und an die Theken geht freundlich und unaufdringlich auf die Kunden. Der Zustand von Theken und Regalen zeigt, dass hier die Ware nicht überlange auf ihre Käufer warten muss. Das Konzept ist seit vielen Jahren erprobt und verfeinert und jeder Zulieferer kann stolz sein, wenn diese Adressen auf seiner Kundenliste hat – weniger wegen des Prestiges mehr wegen der Umsätze.

 Und damit wird auch verständlich, warum Naturalia sich ausgerechnet dieses eigenwillige Biokonzept zum Partner geholt hat: Das Angebot der bisherigen kleinen Pariser Shops ist demgegenüber karg und könnte durch den Einfluss von Serpent Vert deutlich mehr Farbe bekommen.  Es macht Freude, ein solches Konzept in der Praxis zu sehen und deshalb ist die Flagschiff-Filiale in Schiltigheim auch nicht ohne Grund in diesem Jahr als eine der „Spitzenadressen für Bio 2012“ ausgezeichnet worden.

Und am persönlichen Engagement für die Weiterentwicklung dieses beispielgebenden Konzepts durch Familie Cousquer besteht auch für die Zukunft kein Zweifel.