Unter den Siegern des Wettbewerbs waren auffällig viele innovative Öko- und Energie- und Umweltprojekte aber nur zwei waschechte Bio-Innovationsansätze. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 werden die insgesamt 365 Preisträger des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ vorgestellt und zeigen ihre innovativen Konzepte. Seit 2006 führt die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ den Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler gemeinsam mit der Deutschen Bank durch. Aus mehr als 2.000 eingereichten Bewerbungen hat die 18-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die Sieger in sieben Kategorien ausgewählt.
Die innovative Idee von Hubertus Bessau, Philipp Kraiss und Max Wittrock, Müslizutaten via Internet zum Selbermischen anzubieten, hat bisher nicht nur zahlreiche Preise eingebracht, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg. Bei mymuesli kann der Kunde aus 75 rein biologischen Zutaten sein Lieblingsmüsli mixen. Vor allem für Allergiker, Rosinenhasser und Sonderwunschliebhaber ist dies ein guter Ausweg aus dem Standardsortiment. Stolze 566 Billiarden Kombinationsmöglichkeiten sind möglich. Das beeindruckte auch die Jury.
Ähnlich interessant ist der Ansatz der immerhin an 14 Filialorten präsenten Feinbäckerei Thiele: Ein Café und der Kaffeegarten sollen sich zu einem Ort der Begegnung in Göttingen entwickeln. Die Ausbildung in dem betriebseigenen Gebäude macht nicht nur die Azubis und Mitarbeiter für die Zukunft fit, das Unternehmen setzt auch ein Zeichen für ökologisches Bewusstsein. Das Haus schont dank innovativem Klimasystem wertvolle Ressourcen und will in der Region als Vorbild für eine Verbindung von Ökologie, Wirtschaft und innovativem Ausbildungskonzept dienen.