Unangefochten mit dem höchsten Bioanteil von knapp 64 % in der gesamten Produktgruppe für nach wie vor die Babynahrung. Dies verdankt die Produktgruppe vor allem dem Marktführer HIPP und seinem anhaltendem Engagement für Bio-Babynahrung.

 Mit großem Abstand folgen Produktgruppen Milchmischgetränke, Müsli und Frischmilch in Größenordnungen von 14 – 18 % Bio-Anteil am jeweiligen Gesamtmarkt. Prozentual beachtlich sind auch die Zuwächse von jeweils 40 – 50 % bei Bio-Tiefkühlgemüse und bei Bio-Käse gegenüber dem Vorjahr.

Ein Blick auf den Gesamt-Bio-Lebensmittelmarkt zeigt uns, dass der Bio-Mopro-Bereich neben Bio-Obst und Gemüse immer mehr zu zu einem etablierten Faktor wird. Damit ziehen die deutschen Verbrauchen mit den Konsumgewohnheiten ihrer europäischen Nachbarn gleich, bei denen dieser Bereich ebenfalls ganz vorne liegt. 

Wo liegen die Bio-Vertriebswege der Zukunft?

 Der Bio-Lebensmittelmarkt in Deutschland gleich sich immer mehr der Gesamtmarktstruktur für Lebensmittel an. Das bedeutet, dass sich der Kernumsatz immer deutlicher zwischen dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel und dem Discount aufteilt. Die in der Pionierphase hochwichtigen besonderen Vertriebswege für Lebensmittel werden auch in Zukunft weiter an Bedeutung verlieren. Ob sich etwa Bioprodukte in Bio-Supermärkten oder in Reformhäuser ist keine Frage des generellen Vertriebsweges, sondern des individuellen innovativen Konzepts.

 Verbraucher suchen ansonsten Bio-Lebensmittel immer zuerst dort,  wo sie auch sonst einkaufen: in den klassischen LEH-Märkten und bei Discountern. Selbst die durchaus attraktiven Bio-Sortimente in Drogerie-Märkten haben in den zurückliegenden Jahren für den Verkauf von Bio-Lebensmitteln an Bedeutung eingebüßt.

(Alle Zahlen aus der aktuellen Bio-Studie von Nielsen  „Nielsen BioTrends Deutschland 2009″ )