Das KAT-Siegel wollen hauptsächlich diejenigen, die in die großen Einheiten des Lebensmittel-marktes verkaufen wollen. und da wiederum sind die Hennenplätze pro Haltungsart eben auch nur ein Indikator für eine Rangreihe. Hier zeigt sich, dass der Bioanteil mit 8,4 % stagniert und zahlenmäßig sogar leicht zurückging. Die Freilandhaltung hält sich mit 20,3 % recht gut, aber wirkliche Zuwächse zeigt nur die günstigste Haltungsform, dioe Bodenhaltung, mit 71,3% der KAT-Hennenplätze.

In den Massenmärkten ist der Impuls und Antrib zu einer gehobenen Qualität gering, obwohl die Deutschen auf die Realität der Massenhaltung nach wie vor sehr sensibel und ablehnend reagieren. Im Kaufverhalten schlägt sich das nicht nieder. Nachdem das Thema Käfighaltung für die Verbraucher zumindest optisch aus der Realität verschwunden ist, wird über das KAT-System keine Tendenz erkennbar, nun die Haltungsqualität von Legehennen weiter zu verbessern. Im KAT-Bereich ist jetzt Bodenhaltung mit über 70% die vorherrschende Qualität, zu der man sich bekennt. Freilich erlaubt die KAT-Statistik keine unmittelbare Aussage über Märkte, weil die Aufschlüsselung der Länderverteilung zeigt, dass wir die Niederland über proportional stark vertreten sind und damit eindeutige Aussagen über die Realität in Deutschland aus diesen Zahlen nicht ermöglichen.