In allem, was Drogeriewaren und benachbarte Artikel angeht, ist dieses Jahr ein Jahr der Umbrüche. Auf der einen Seite teilen sich dm Drogeriemarkt und Rossmann einen Teil der einstigen Schlecker-Umsätze, doch auch große Flächenlieferanten im Lebensmitteleinzelhandel wollen in diesem Wettbewerb um die typischen Drogeriemarktkunden jetzt nicht länger nur zusehen.

Edeka-Südwest hat mit ihrem Vorjahresergebnis deutlich gemacht, dass sich auch der Lebensmitteleinzelhandel seinen Platz bei den Drogeriewaren zurückholen kann. Und jetzt legt die Edeka-Gruppe nach mit einem exklusiven Demeter-Babyfood-Sortiment. Vor allem mit insgesamt 32 Sorten im Bereich der Glaskost geht das neue von Edeka in Partnerschaft mit Sunval realisierte Demeter- Qualitätssortiment neue Wege. Geradezu passend auf die skeptischen Qualitätsdiskussionen setzt Edeka auf höchste Biostandarts und Qualität.

Mit diesem Schritt setzt Edeka Zeichen im Biokonzept. Man darf mit Recht auf die Reaktionen der Kunden gespannt sein. Die ersten Signale klingen positiv. Aber natürlich hat sich Edeka mit diesem Sortiment und seinem Hintergrund auch noch viel Aufklärungsarbeit in den eigenen Märkten und bei den Kunden vorgenommen. Kernpunkt der Darstellung des neuen Babyfood-Angebots sind die sieben gute Gründe für Demeter

1.      Der vielseitige Hof-Organismus

Konsequenterweise wird immer der gesamte Betrieb auf die Biodynamische Wirtschafts- weise umgestellt. Damit ein Organ des Hofes das andere unterstützt, halten Demeter-Bauern genau so viele Tiere, wie es zu ihren Weide- und Ackerflächen passt. Dadurch bekommen sie exakt die passende Menge Mist, den sie biodynamisch in wertvollen Dünger verwandeln, der das Land fruchtbar macht.

2.      Tierschutz dank wesensgemäßer Tierhaltung

Demeter Bauernhöfe sind ohne Tierhaltung nicht denkbar. Die Rinder tragen hier ihre Hörner mit Stolz. Das schmerzhafte Enthornen wird aus Respekt vor der Integrität des Tieres nicht praktiziert. Als erster Öko-Verband entwickelt Demeter Elterntierherden und Brütereien für biodynamische Geflügel und mit einem Stierprojekt Alternativen zur künstlichen Besamung von Kühen.

3.      100% Bio-Futter – überwiegend vom eigenen Hof

Demeter-Tiere bekommen alles, was zum Leben gehört: kräuterreiches Grünfutter, duftendes Heu, frisch geschrotetes Getreide oder Hülsenfrüchte – natürlich 100 Prozent Bio. Der größte Anteil (80%) muss zertifiziertes Demeter-Futter sein. Mindestens 50 Prozent stammen vom eigenen Hof. So weiß der Demeter Bauer immer, was in Trog und Raufe landet.

4.      Nur 13 Zusatzstoffe erlaubt

Während die EU-Bio-Verordnung 47 Zusatzstoffe zulässt, erlaubt Demeter nur die 13 Zusatzstoffe bei der Verarbeitung, die unbedingt notwendig und absolut unbedenklich sind. Kein Einsatz von Aromen – ausschließlich Aromaextrakte aus der Frucht sind zulässig. Keine Homogenisierung von Milch. Kein Nitritpökelsalz. Kein Zusatz von Jod.

5.      Biodynamische Pflanzenzüchtung – Vitalität durch samenfeste Sorten

Als einziger Bio-Verband weltweit hat Demeter 2008 Richtlinien für Pflanzenzüchtung formuliert. Inzwischen konnten die ersten biodynamisch gezüchteten Sorten zertifiziert werden. CMS-Saatgut ist bereits seit 2005 für die Verwendung im Anbau ausgeschlossen. Hybridsorten sind für Getreide tabu. Biodynamische Sorten werden im Einklang mit der Natur auf Widerstandskraft, Ernährungsqualität, Geschmack und Bekömmlichkeit selektiert. Diese samenfesten, biodynamisch gezüchteten Sorten bei Gemüse und Getreide zeichnen sich durch höchste Ernährungsqualität aus.

6.      Biodynamische Präparate fördern Bodenfruchtbarkeit

Demeter Agrarkultur schafft wissenschaftlich belegt die nachhaltig fruchtbarsten Böden und die größte Reifequalität der Pflanzen – dank der Biodynamischen Präparate. Sie werden aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung auf den Höfen meist selbst hergestellt, in Wasser verrührt – dynamisiert – und fein dosiert eingesetzt, denn sie wirken nicht durch die Menge, sondern durch die feinstoffliche Information vergleichbar mit homöopathischen Heilmitteln.

7.      Fair und transparent über die gesamte Wertschöpfungskette

Demeter ist kein Anbauverband, sondern ein Zusammenschluss über alle Wertschöpfungsebenen. Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Forscher und Verbraucher fördern als unternehmerisches Netzwerk die Entwicklung der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise. In der Kooperation tragen alle partnerschaftlich zur Marktgestaltung bei. Aus ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Verantwortung sind Verbindlichkeit, Transparenz und faire Preise wichtigste Ziele. Nur streng kontrollierte Vertragspartner dürfen das Demeter-Zeichen nutzen.