Die Ernährungs-gewohnheiten, haben sich spürbar verändert. Kochen, Fertiggerichte, Lebens-gewohnheiten. Die Generation der Flexitarier – getrieben von den 20 – 35jährigen – , die immer schnelleren Lieferdienste, die Neuerfindung von Handelskonzepte von Mini-Outlets bis zu echten Marktkonzepten auf große, wie Innovationen schneller Fläche. Da kommt viel in Bewegung. Zunächst unperfekt wirkende Start-Ups machen vor, wie Innovationen schneller gehen, wie Tendenzen und Ideen konsequenter umgesetzt werden. Ob alle Player das wirklich schon immer begreifen und umsetzen bleibt dahingestellt. Neue Angebote von Indoorfarming bis Unverpackt leben da teilweise auch noch ihre Kinderkrankheiten aus, aber die Herausforderungen Notwendigkeiten verlangen nach weit mehr als kosmetischen Antworten.

In erster Linie die Klimakrise, die bittere Erkenntnis, dass es bei Ernährung und Land eben um die Verteilung begrenzter Güter geht und die Wahrheit, dass wirklich alles mit allem zusammenhängt. Der zeitweilig abgehängte Kontinent Afrika, der täglich an Küsten und Grenzen klopft, die Krise alter Ausbeutungssysteme und der Idee unliebsame Reststoffe und Müll den Ärmsten förmlich in die Schuhe zu schieben. Wenn etwas gut und neu sein soll, dann muss es verdammt hohe Anforderungen erfüllen. Viele dieser Notwendigkeiten für Klima, Verteilungsfairnis, aber auch für Gesundheit und Sinn haben wir bereits eine Zeit vor uns hergeschoben. Es mag jetzt zusätzlich die Krise der Gesundheitssysteme unter der derzeitigen Pandemie sein, die dafür sorgt, dass uns dies alles jetzt gerade auf die Füße fällt. Hinzukommen die offenen politischen Baustellen. Welcher Landbau und welche Landwirtschaft soll Europa künftig ernähren? Da muss Grundlegendes in Form von neuen Strukturen