Die großen Ketten des Lebensmitteleinzelhandels machten in Frankreich 2009 bereits 45% des Bioumsatzes, während der Fachhandel immerhin noch bei 38% der Bioumsätze lag. Guckt man sich die Details an, so ist der Lebensmitteleinzelhandel noch längst nicht in allen Bereichen der Markt- und Qualitätsführer: Im schwierigen Bereich Biofleisch hat er die Nase klar vorn, auch bei Milch und Milchprodukten.

Im Wein und Feinkostbereich führte zumindest 2009 jedoch immer noch das Angebot der Fachgeschäfte. Das wird sich vor allem bei den süssen Knabberartikeln in Bioqualität immer mehr zugunsten  der Lebensmittelmärkte verschieben. In vielen anderen Bio-Feinkostbereichen hat der französische Lebensmitteleinzelhandel auch 2011 noch manches aufzuholen. Zumindest 2009 hatten die Fachgeschäfte auch in Brot und Backwaren sowie bei Obst und Gemüse noch die Nase vorn. Das kann sich 2011 für Bio-Obst und -Gemüse vielleicht angleichen, bei den Backwaren besteht sicher auch weiterhin Nachholbedarf.

Also zunächst einmal „Hut ab vor den französischen Biofachgeschäften, die sich mit gut 2000 Outlets gegen die Riesen der französischen Handelsketten tapfer geschlagen haben. Das gelang sicher auch deshalb, weil die qualitätsbewußten französischen Verbraucher deutliche Qualitätsvorstellungen haben und daher überrall dort wo es ihnen um Geschmack geht wie bei Obst und Gemüse, Knabbereien und Delikatessen aller Art und natürlich auch beim Wein nicht so sehr auf den Preis gucken. Und da es in Frankreich in vielen Bereich noch so richtige Zuwachsmärkte gibt, darf man auch weiterhin gespannt sein, wie sich der Wettauf um die dortigen Biokunden entwickelt.

Herstellern, die sich dafür interessieren sei auf jeden Fall auch die NATEXPO vom 15.-17. Oktober 2011 in Paris empfohlen, wo sich sowohl Fachhändler wie andere Lebensmittelmärkte nach interessanten Bioprodukten umschauen werden. Informationen und Anmeldung zu dieser kleinen, aber feinen französichen Biomesse gibts komplett deutschspachig bei:

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Emilie Antakyali-Bourgoin

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