Weltweit wird der Biomarkt auf ein Volumen von 66 Milliarden Euro veranschlagt. Davon stellen die USA inzwischen immerhin einen Anteil von 32 Milliarden Euro. Diese schönen Zahlen aus den USA haben bereits heute eine Kehrseite: Der Biokonsum ist inzwischen auf etwa 5 % der Lebensmittel angewachsen, wobei die Produktsfläche für den Bioanbau in den USA gerade einmal weniger als 1% ausmacht. Ein krasses Mißverhältnis. Und das führte dann schon 2014 dazu, dass zum Beispiel für 184 Millionen Dollar Sojabohnen importiert wurden und immerhin noch für 35 Millionen Dollar Mais.

Auf der Basis dieser Zahlen setzt sich auch in den USA die Erkenntrnis durch, dass dringend ein Umstellungskonzept auf Bioanbau umgesetzt werden muß. Inzwischen können Landwirte während der dreijährigen Umstellungszeit, inder sie sich an Bio orientieren, aber ihre Ware noch nicht als Bioware verkaufen können, mit finanzierllen Unterstützung rechnen. Und inzwischen planen auch die großen amerikanischen Mühlenbetriebe für die nächsten Jahre massive Aufstockungen ihrer Vertragsflächen für Bioanbau. In den Progrosen ist von mindestens 200 000 ha Aufstockung die Rede. Immer mehr macht sich die Erkenntnis breit, dass man nationale Landwirte durch entsprechende Kontrakte motivieren und an sich als Verkäufer und Prozenten binden muss, damit die Bioentwicklung weiter darstellen läßt.Schließlich ist es in den USA grundsätzlich möglich ein breites Sortiment von Bioprodukten selbst zu erzeugen. Man darf gespannt ein, wie sich diese Tendenzen weiter entwickelt. Im Moment ist eher der Eindruck vorherrschend, dass die USA für Biowaren ein Importparadies sind, wo immer noch die Sogwirkung der großen Nachfrage regiert.