Vier Hallen lecker mediterranes Essen mit einigen externen Ergänzungen und eine ganze Halle Bio. Der Start der neuen Messekombination darf als gelungen gelten. Wie immer bei solchen Kombimessen von konventionellen und Bio-Angeboten hatten sich im ersten Jahr noch nicht alle der italienischen Bio-Anbieter dazu durchringen können, sich in den Bio-Teil zu bewegen.

Manch namhaftes Bioangebot fand sich auf der TuttoFood, was zeigt, dass Italien noch Steigerungsmöglichkeiten besitzt, um swowohl ein lockendes Angebot fertiger Bioprodukte sowie die einen oder anderen Bio-Rohwaren zu präsentieren. Deutsche Anbieter sucht man auf der Messe ziemlich vergebens. Die Mailänder Handelskammer hatte einen Stand organisiert, auf dem Produkte von Beltane und Davert gezeigt wurden. Nur Hofpfisterei präsentierte  sich selbst vor Ort. Generell verdient die Messe sicherlich noch entdeckt zu werden. Für einige europäische Anbieter dürfte sich der Weg nach Mailand künftig lohnen, da Italien in manchen Bereichen sicher auch gerne sich durch ausländische Anbieter bereichern läßt. Und dann wäre da immer noch das Thema Rohwaren und Private Label-Produktion: Für neue Erkenntniksse in Sachen Pasta und Tomatenprodukte lohnt sich der Weg allemal, aber auch in Sachen Getreide, glutenfreie Ware oder interessante Teigwaren mit Kamut lohnt sich der Blick nach Italien in jedem Fall. 2013 geht die BtoBio in die zweite Runde und dann dürften auch diejenigen, die zum Start die Messe versäumt haben, sich auf den Weg nach Mailand machen.

Und hier noch das Fazit: Die TuttoFood konnte ihre Gesamtbesucherzahl von 30 000 auf 40 000 steigern, und der Bioteil BtoBio schlug sich im ersten Jahr respektabel mit 200 Ausstellern, 7 000 Fachbesuchern, davon kamen 12% aus dem Ausland (aus 64 Ländern).