Anlässlich der BioCordoba veröffentlichte das spanische Landwirtschaftsministerium erstmals wieder neue Zahlen zur Bioentwicklung in Spanien und die fielen wesentlich besser aus als erwartet. Immerhin 5,26 % der landwirtschaftlichen Fläche des Landes werden ökologisch bewirtschaftet, aber sie machen nur 2,42 % des wirtschaftlichen Ertrages aus. Pro Kopf geben die Spanier jetzt 19,50 € pro Jahr für Bioprodukte aus und der Umsatz der nationalen Bioprodukte erreicht knapp 1 % des gesamten Lebensmittekumsatzes. Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei den pflanzlichen Produkten, also bei Obst und Gemüse.

Damit besitzt Spanien für die künftige Bioantwicklung eine solide Basis. Mit einer landwirtschaftlich nutzbaren Biofläche von über 5 % ist man den starken Bioländern in Europa durchaus ebenbürtig. In en Gesamtproportionen ist Spanien für Bioprodukte nach wie vor eher Rohwarenlieferant. Aber man darf angesichts der augenblicklichen wirtschaftlichen Verhältnisse auch keine überzogenen Erwartungen haben. Und sicher ist auch, dass der spanische Süden und vor allem Andalusien, die Haupt-Bio-Ressourcen bietet.