Milch und Milchfrischprodukte, Eier und vor allem Haferprodukte sind die Lieblinge der dänischen Bio-Ernährung. Hier reicht der Umsatz ein Viertel, ein Drittel und bei Hafer sogar 40 % der Warengruppe. Die etwas rareren Frischwaren bei Obst und Gemüse erreichen hingegen nicht in die Deutschland üblichen Höchstwerte am Bioanteil.

Bio-Eier machen inzwischen 24,6 % des Umsatzes mit Eiern und 16,6 % der verkauften Menge. Milch 30,2 % und 25,3 % der Milchmenge dazu die beliebten Sauermilchprodukte mit 16,4 und Naturjogurt mit 34,2 % Weizenmehl, Haferprodukte jetzt sogar 39,3 %  25,4 % dagegen Obst nur 9,3 % und Gemüse 13,8 % und Bioöle machen 16,3 vom Umsätz der Öle aus, aber 6,3% des Volumens, d.h. sie kosten etwa  2,5 mal soviel wie konventionelle Öle Rückläufig waren Bio-Fruchtsäfte auf nur noch 20,2 %, Bio-Pasta auf 17,8 % statt zuvor 20,5 % und Knäckebrot nur noch 13 statt zuvor 19,2 %.

In Dänemark beginnt Bio inzwischen die breite Mehrheit zu überzeugen und trotz des erkennbaren Mehrpreises für Bioprodukte, der ja durch 25 % Mehrwertsteuer auf Lebensmittel noch verstärkt wird, hat die Vorliebe für Bio immer noch zugenommen. Gerade die einheimischen Lieblingsprodukte wie Haferflocken und Milch mag man inzwischen doch lieber in Bioqualität. Und im Unterschied zu Deutschland baut sich in Dänemark der Biokonsum der Familien mit Kindern intensiver auf, weil man hier nicht derart an den Ausgaben für Lebensmittel spart. Ausserdem ist die für Bio-Lebensmittel notwendige Überzeugung der Verbraucher schon stabiler. Die Kernverwendergruppen, die etwa ein Viertel der Bevölkerung ausmachen, leben inzwischen erkennbar mit Bio-Geschmack und Bio-Qualität und sind am meisten von den Produkten überzeugt, die aus der eigenen Umgebung und Tradition stammen.