„Die Bio-Entwicklung ist derzeit vor allem handelsgetrieben: Zuwächse gibt es dort, wo
der Handel Lücken im Biosortiment füllt und diese Ware attraktiv präsentiert.“  Das ist aktuell die sachkundige Meinung von Brigitte Arndt-Rausch, The Nielsen Vompany, die als Expertin des Hauses regelmäßig die Bio-Entwicklung im deutschen LEH aufgrund der aktuellen Nielsen-Daten analysiert.

Erst Produkte, die wirklich als Angebot für die Kunden im Markt stehen, können sich auch verkaufen. Diese simple
Wahrheit wird sehr oft durch die aktuellen Bio-Zahlen bestätigt. Eine These, die Thomas Gutberlet übrigens schon vor über 6 Jahren vertrat und die noch immer ihre Gültigkeit hat. Wo die richtige Produktauswahl oder eben die ganz reale Warenpräsenz fehlt, da bewegt sich auch nichts. Was man daraus lernen kann? Beim Bioumsatz wird immer noch etliches verschenkt. Aus 2% Bioumsatz 4 – 6% zu machen ist kein Hexenwerk. Gerade die Summe aller Bio-Analysen von The Nielsen Company zeigt, dass es nicht an Ansatzpunkten zu besseren Geschäftsergebnissen fehlt. Als Bio-Expertin bei The Nielsen Company betont Brigitte Arndt-Rausch immer wieder, dass gerade in den durch die Bankenkrise gekennzeichneten Zeiten nicht in erster Linie eine Gesamtkonjunktur die Biozahlen beeinflusst hat, sondern vor allem das Handeln einzelner Handelsunternehmen – und dies positiv wie negativ. Und was für ganze Handelsketten gilt, ist selbstverständlich auch für einzelne Standorte und Märkte richtig. Wenn man die entsprechenden Analysen beherzigt, lässt sich Bio auf jedenfall noch weiter entwickeln.