Auf der Biofach 2011 überwiegen die zufriedenen Gesichter. Viele Aussteller bestätigen den Eindruck, dass die Messe für sie deutlich erfolgreicher verläuft als im Vorjahr. Das Interesse der Handelsketten an Bioprodukten ist da. Diejenigen, die wie tegut… bei Bio schon sehr weit vorne mitspielen, optimieren vorsichtig das bereits gute Angebot, andere suchen nach ihren Konzepten für den Erfolg.

Die immer noch steigende Nachfrage nach Bioprodukten macht die Biofach zu einer sinnvollen Drehscheibe für Informationen und Produkte. Das Publikum ist internationaler geworden. Das nehmen die Nürnberger Messemacher sicherlich erfreut hin, aber so richtig darauf eingestellt haben sie noch nicht. Was will ein indischer Biolieferant mit einem „Fachhandelszentrum“ anfangen? Vielleicht wäre es an der Zeit, den ausländischen Besuchern mehr Hände zu reichen als die Übersetzung von Fachvorträgen. Das Angebot der Biomesse hat internationale Klasse, die Kontaktqualität derer, die sich kennen, ebenfalls.

Jetzt wäre es schön, mehr für den in den euro-päischen Markt einla-denden Charakter der Messe zu tun.
Der deutsche Biomarkt ist immer noch der umsatzstärkste nach den Vereinigten Staaten, doch eine Leitmesse muss künftig noch mehr Türen nach Europa öffnen. Leistungsstarke Partner in diesem europäischen Markt wie Frankreich und Skandinavien zeigten auf dieser Messe bereits derart deutlich Flagge, dass nun die Messe dieser Situation gerecht werden muss.