Es gibt neue Argumente für strenger kontrollierte Lebensmittel – wie dies bei Bioware der Standard ist.
Vielen Verbrauchern war bislang nicht bewusst, dass Fast-Food Überraschungen bereithält: Analogkäse als künstliches Käse-Ersatzprodukt statt echtem Käse.Analogkäse wird hergestellt aus Palmöl, Stärke und Milcheiweiß Salz und Geschmacksverstärkern. Er wird in Convenience-Produkten wie Pizza, Cheeseburger, Lasagne und vielen mit Käse überbackenen Snacks eingesetztund ersetzt dort mittlerweile einen Käseanteil zwischen 25 und 70 %. Aufgrund der möglichen Variationen der Zusammensetzung ist es möglich, viele Käse in Geschmack und Eigenschaften zu imitieren. Bei Qualitätshestellern und Handelsketten, die auf Qualität achtzen, kommt so etwas nicht vor.Schon 2003 sprach das Niederländische Fernsehen wie nun April 2009 auch das ZDF davon, dass der Markt rasant weiter wachse, da der Analogkäse billiger sei als herkömmlicher. Darüber hinaus könnten selbst Feinschmecker kaum einen Unterschied zwischen dem Kunstprodukt und echtem Käse ausmachen. Analogkäse ist nicht gesundheitsschädlich.Wenn in der Zutatenliste einer Tiefkühl-Pizza die Begriffe Palmöl oder Pflanzenöl, Milcheiweiß und Stärke oder ein Stärkeprodukt auftauchen, kann man davon ausgehen, dass das Käse-Imitat verwendet wurde.Nach der Milchbezeichnungs-Schutzverordnungi st es unzulässig, Erzeugnisse, bei denen Milchfett gegen pflanzliches Fett ausgetauscht wurde, mit dem Namenszusatz „Käse“ zu bezeichnen. Wenn Analogkäse anstelle von Käse aus Milch verwendet wird, darf das Erzeugnis nicht unter dem Namenszusatz „Käse-“ vermarktet werden, weil die Bezeichnung irreführend ist.Auch der europäischen Komission liegt seit April eine Anfrage zu diesem Komplex vor:“Die europäischen Verbraucher sollen objektiv über Lebensmittel informiert werden, um selbst entscheiden zu können, was sie einkaufen und wie sie sich ernähren. Käse suggeriert Milchgenuss und Gesundheit. Zurzeit erobert ein künstlicher Käse den Lebensmittelmarkt. Analogkäse wird verstärkt in Fertigprodukten wie Pizza oder Lasagne verwendet. Dieses Produkt ist hergestellt aus Palmöl, Stärke, Milcheiweiß, Salz und Geschmacksverstärker. Dem Verbraucher vermittelt das Bild auf der Verpackung, dass hier Käse verwendet wird. Während der Absatz guter Milchprodukte stagniert und rückläufig ist, wird hier mit Ersatzprodukten weiter Verdrängungswettbewerb geführt.Hat die Kommission Kenntnis von diesem Käseersatzprodukt und liegen ihr Zahlen über den Marktanteil dieser Produkte vor? Kann die Kommission den wirtschaftlichen Schaden bzw. den Umsatzausfall für den Milch- und Käsemarkt beziffern? Teilt die Kommission die Einschätzung, dass hier eine Irreführung der Verbraucher vorliegt, wenn die werbliche Darstellung „Käse“ vermittelt, jedoch kein Käse verwendet wurde? Sollte daher nicht eine Kennzeichnungspflicht bei der Verwendung von Analogkäse eingeführt werden?“